Die Hoffnungen auf ein Erfolgserlebnis haben sich für die Zweitligahandballerinnen des TVB Wuppertal erfüllt. Nach acht sieglosen Spielen in Folge gelang den „Handballgirls“ ein Erfolg gegen den TSV Nord Harrislee. Mit 31:30 (17:15) zwar denkbar knapp, aber immerhin. Nach einer zwischenzeitlichen klaren Führung war der Sieg, der erste im Jahr 2020, am Ende sicher glücklich. Doch das kümmerte niemanden unter den 150 Zuschauern.
Vor allem Ramona Ruthenbeck und Melina Fabisch ragten aus einer insgesamt geschlossenen Mannschaft heraus, die gut in die Partie gefunden hatte. Ruthenbeck wurde nach seiben Treffern vor der Pause im zweiten Durchgang für ihre Leistung sogar mit einer „Fraudeckung“ belohnt.
Klare Führung fast noch verspielt
Lange Zeit führten die Wuppertalerinnen mit fünf oder sogar sechs Toren: Von der 34. bis zur 52. Minute. Doch in der Schlussphase machte sich Nervosität breit. Harrislee spürte, dass noch etwas ging und wurde immer offensiver, holte Tor um Tor auf. Doch anderthalb Minuten vor dem Ende stoppten die „Handballgirls“ den Lauf der Nordlichter. Trainerin Sabine Nückel nahm eine Minute vor Schluss eine Auszeit. Doch die Gäste schnappten sich das Spielgerät, warfen ein letztes Mal auf das TVB-Tor. Dana Centini, vorher nicht immer überzeugend, lenkte den Ball an den Pfosten. Erst da konnten die Gastgeberinnen aufatmen.
„Sicher haben wir am Ende den Sieg glücklich über die Zeit gerettet. Aber die Mädels waren jetzt endlich einmal dran, das Glück auf ihrer Seite zu haben“, stellte die Trainerin fest.
- TVB Wuppertal: Centini, Krückemeier, Grewe – Michailidis (1), Fabisch (7), Ruthenbeck (10/5), Hufschmidt (3), Stefes (3), Bratzke (1) Tomlik, Adeberg (5/1), Havel (1).