Euphorische Stimmung beim BHC-Spiel

Arnor Gunnarsson (Foto: BHC/Andreas Fischer)

1.634 Fans waren beim ersten Saison-Heimspiel des Handball-Bundesligisten Bergischer HC gegen den HSV Hamburg dabei. Es war ein Wiedersehen mit der Mannschaft nach mehr als 18 Monaten – und vor allem: die Rückkehr der Handball-Atmosphäre. Dem Team half dabei, dass es über 60 Minuten auf den Rängen euphorisch zuging. Die „Löwen“ übernahmen in der Begegnung schnell das Kommando und gaben es bis zum Schlusspfiff nicht mehr ab. Das 31:26 (15:10) bedeutete den zweiten Sieg im zweiten Spiel und damit einen perfekten Auftakt.

Gerade in der ersten Hälfte lief nahezu alles nach Plan. Lukas Stutzke und Max Darj begannen im Deckungszentrum einer wie schon in Lübbecke konsequent zupackenden 6:0-Abwehr. Doch im Kontrast zur Partie bei den Ostwestfalen griff der BHC mit einer unheimlichen Effektivität an. Bis zum 15:10 zur Pause hatten die HSV-Torhüter „Jogi“ Bitter und Jens Vortmann lediglich zwei Paraden auf ihrem Konto.

Steigerung in Überzahl

Dazu steigerte sich der BHC in Überzahl deutlich. Entscheidungsspieler Alexander Weck setzte seine Mitspieler erfolgreich in Szene – wie bei Sebastian Damms Heber zum 10:7 – oder zog selbst erfolgreich ab. Auch die Kreistreffer, inklusive die der herein gelaufenen Außenspieler, gehörten zu den sehenswertesten Abschlüssen im nahezu makellosen Positionsangriff der ersten Hälfte.

Dazu kam der Kampf, der von Anfang an für die richtige Atmosphäre in der Klingenhalle sorgte. Ob Arnor Gunnarsson sich in den gegnerischen Pass schmiss oder sich Damm auf den von Hamburg vertändelten Ball warf: Der BHC lieferte die passenden Aktionen, um die Zuschauer in Wallung zu bringen.

Bitter-Paraden

Zunächst machte der BHC nach der Pause zwar auf beiden Seiten des Feldes erfolgreich weiter, doch je länger die Partie dauerte, desto häufiger kam dann auch Bitter an den Ball. Seine Paraden ebneten den Hanseaten die Chance zum Comeback, das sie beim 23:26-Rückstand in der 50. Minute auch anzustreben schienen.

BHC-Coach Sebastian Hinze reagierte mit einer Auszeit, in der er an eine aggressivere Deckung appellierte und Csaba Szücs im Innenblock zum Einsatz brachte. Der Schachzug funktionierte. Zwei Treffer von Max Darj und einer von Tomas Babak brachten die „Löwen“ 29:24 in Führung. Zudem parierte auch Tomas Mrkva noch zwei ganz wichtige Bälle. Der Tscheche war in der Schlussphase für den gerade in der ersten Halbzeit stark haltenden Christopher Rudeck eingewechselt worden. Die Entscheidung war gefallen: Der über die gesamte Spielzeit überzeugend agierende Arnor Gunnarsson (sechs Tore) und Emil Hansson mit dem ersten Bundesliga-Treffer seiner Karriere besiegelten den 31:26-Endstand.

„Echte Handballatmosphäre – das war das Wichtigste heute.“

Jörg Föste, BHC-Manager

BHC-Geschäftsführer Jörg Föste: „Echte Handballatmosphäre – das war das Wichtigste heute. Die euphorische Stimmung hat uns gegen einen starken Gegner zum Sieg getragen. Kompliment an unser Team: Jeder hat seine Aufgabe tadellos erfüllt und somit einen rundum gelungenen Saisonstart ermöglicht.“

  • Bergischer HC: Rudeck, Mrkva – Boomhouwer, Damm (4), Gutbrod (3), Stutzke (1), Weck (4), Arnesson (3), Babak (2), Szücs, Darj (2), Nikolaisen, Schmidt (1), Schönningsen (4), Gunnarsson (6), Hansson (1).

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