Für Rollhockey-Bundesligist RSC Cronenberg ist der Traum vom Erreichen des Achtelfinales im WSE-Europacup ausgeträumt. Nach der 6:8-Auswärtsniederlage der Cronenberger bei La Vendéenne vor vier Wochen in Frankreich unterlagen sie auch im Rückspiel in der Alfred-Henckels-Halle mit 1:3 (0:1).
Über mangelhafte Unterstützung durch ihre Fans konnten sich die RSC-Löwen dabei wahrlich nicht beklagen, denn die Tribüne war gefüllt mit vielen in Grün und Weiß gekleideten Fans, und der Fanclub der Löwen gab sein Bestes, um den RSC in der heimischen Halle zu unterstützen.
Die erste Halbzeit verlief chancenmäßig ausgeglichen, wobei die Torhüter auf beiden Seiten eine Klasseleistung boten. Ein unhaltbarer Schuss des Portugiesen Marcos Pinto sorgte kurz vor der Halbzeit für die 1:0-Führung der Franzosen. Damit war freilich noch nichts entschieden, allerdings hätte der RSC nun mit drei Toren Differenz gewinnen müssen, um ins Achtelfinale einzuziehen.
Folgerichtig spielten die Gastgeber offensiver, ohne jedoch die starke Defensive der Gäste erfolgreich zu überwinden. La Vendéenne dagegen hatte im Angriff mehr Raum und nutzte diesen erneut durch Marcos Pinto zum zweiten Treffer. Jetzt blieb dem RSC nichts anderes mehr übrig, als alles auf eine Karte zu setzen. Damit schnellte aber auch die Anzahl ihrer Teamfouls nach oben, so dass Keeper Fynn Hilbertz Glanzleistungen zeigen musste, um bei dann fälligen Penalties nicht höher in Rückstand zu geraten.
Dann war es Max Thiel, der sich sieben Minuten vor Ende im gegnerischen Strafraum durchtankte und den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielte. Danach wirkte der RSC übermotiviert mit der Folge, dass Spielertrainer Jordi Molet kurz vor Ende noch eine Zeitstrafe kassierte. Gegen nun nur noch drei Cronenberger Feldspieler nutzten die Franzosen ihren Raum in der letzten Spielminute zum 1:3-Endstand.
- RSC Cronenberg: Hilbertz, Geisler – Molet, Thiel (1), Platz, Hövelmann, Rath, Seidler, Morovic, Börkei