Ab Mittwoch (20. Mai) dürfen die Freibäder wieder öffnen. Theoretisch zumindest. Aber die Hygiene- und Abstandsregeln, die die Landesregierung verfügt hat, treffen die Bäder finanziell hart. Während sie mit deutlich geringeren Einnahmen durch eine Beschränkung der Besucherzahl rechnen müssen, steigen die Kosten durch den Kauf von Desinfektionsmitteln und zusätzliches Personal, das die Abstandsregeln kontrolliert.
In Wuppertal hat das vereinseigene Freibad Neuenhof zusätzlich noch die Kosten für eine Sanierung der Wasserrohre zu stemmen. Die betragen voraussichtlich 200.000 Euro, wovon 50.000 Euro durch eine Versicherung gedeckt sind. Der Verein muss den Rest wohl aus Eigenmitteln aufbringen und hofft auf private Spender.
Vom Förderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ erhält der SV Neuenhof 16.500 Euro für die Sanierung von Räumlichkeiten und Gerätschaften. Bei den früher von uns gemeldeten 100.000 Euro Zuschuss handelt es um eine Falschinformation.
Neuenhof-Vorsitzender Mischa Göke hofft, dass das Bad neben dem Müllheizkraftwerk Korzert Ende Juni/Anfang Juli an den Start gehen kann. Wie es mit den anderen Freibädern im Tal – Mählersbeck, Eckbusch, Vohwinkel – aussieht, ist zurzeit noch nicht bekannt.