Rollhockey-Bundesligist RSC Cronenberg hat bei der Auswahl der Teilnehmer an seinem Turnier zum 65-jähhigen Vereinsjubiläum eine glückliche Hand bewiesen. Rollhockey-Spiele auf sehr hohem Niveau waren das Ergebnis bei der dreitägigen Veranstaltung über Pfingsten in der Alfred-Henckels-Halle.
Neben einer Auswahlmannschaft aus der spanischen Region Katalonien waren die Deutsche Nationalmannschaft sowie ein Auswahlteam Frankreichs am Start. Das Teilnehmerfeld komplettierten die Finalisten des Deutschen Pokalendspiels, IGR Remscheid und RSC Cronenberg.
Schon nach den ersten Spielen kristallisierten sich die Katalanen als großer Turnierfavorit heraus. Das Deutsche Nationalteam, das sich auf die WM in Barcelona vorbereitet, hatte gegen die Profis aus dem Nordosten Spaniens beim 2:6 keine Chance. Der Deutsche Pokalsieger RSC kassierte sogar eine deutliche 2:9-Niederlage gegen die Katalanen. Allerdings sicherten sich die Gastgeber beim 4:4 in der Neuauflage des Pokalfinales gegen die IGR Remscheid den ersten Punkt. Gegen die französische Auswahlmannschaft spielte der RSC stark und musste erst in der Schlussphase der Begegnung eine knappe 5:6-Niederlage einstecken.
RSC ohne Nationalspieler-Quartett
Allerdings: Der RSC musste mit Fynn Hilbertz, Max Thiel, Aaron Börkei und Lucas Seidler auch vier Akteure für das Deutsche Nationalteam abstellen. Deshalb ergänzte Spielertrainer Jordi Molet, gebürtiger Katalane, sein Team mit Routinier Marc Wochnik sowie den U17-Spielern Tom Druebert und Moritz Stertkamp. Mit diesem Team gelang schließlich ein überraschender 5:2-Sieg gegen die Deutsche Nationalmannschaft, so dass sich der RSC am Ende den vierten Platz unter den fünf Turnierteilnehmern sicherte.
Hinter den Katalanen, die aller vier Spiele gewannen, belegten die Nationalteams Deutschlands und Frankreichs die Plätze zwei und drei. Der Bergische Rivale IGR Remscheid musste mit dem letzten Rang vorlieb nehmen.