Es bleibt dabei: Auswärts ist für den Wuppertaler SV in dieser Saison bisher kaum etwas zu holen. Bei Borussia Mönchengladbach II unterlag der Fußball-Regionalligist mit 1:2 (0:1) Toren. Es war eine bittere Niederlage für das Team von Trainer Christian Britscho, das viel Engagement zeigte, aber auch in zwei entscheidenden Szenen dumme Fehler machte, die die „Jung-Fohlen“ gnadenlos zu nutzen wussten.
Zwei Ungeschicklichkeiten – zwei Gegentore
Zunächst war es eine ungeschickte Attacke gegen Gladbachs Makridis im Strafraum, der ins Straucheln kam und kurz darauf den Rasen plättete. Der Unparteiische entschied auf Strafstoß, den Pisano links oben in den Winkel knallte – 1:0 für die Gastgeber.
Dann spekulierte der WSV bei einem Gladbach-Konter auf einen Abseitspfiff. Der kam nicht, und Steinkötter behält im Duell mit WSV-Keeper Sebastian Wickl die Nervcen – 2:1 für Gladbach.
Zwischendurch war Christopher Kramer seinem Ruf als Torjäger gerecht geworden, als er einen Konter erfolgreich abschlioss. Silvio Paganoi hatte ihn am langen Pfosten vor dem Tor einlaufen sehen und präzise geflankt, der Goalgetter grätschte ihn zum 1:1 über die Linie. Kramer bereits sechster Treffer im sechsten Saisonspiel, mit dem er die Führung in der Torjägerliste verteidigt.
WSV nicht treffsicher
Vor 650 Zuschauern im Rheydter Grenzlandstadion hatten beide Teams ihre Chancen. Die Gäste hatten schon fünf Minuten nach dem Rückstand den Ausgleich in Reichweite. Einen Gladbacher Abpraller vom Pfosten des WSV-Tores angelte sich Kevin Hagemann, lief über den halben Platz und legte quer auf Kramer, der zehn Meter frei vor dem Tor steht. Doch Keeper Nicolas parierte mit dem Fuß.
Starkes Aufbauspiel und hohes Tempo
Auch in der Folge zeigte der WSV ein starkes Aufbauspiel und hielt das Tempo hoch. Aber wirklich zwingende Torgelegenheiten erspielte er sich lange nicht – bis auf die Aktion, die zum 1:1-Ausgleich führte. Kurz nach dem Treffer war aber sogar die Führung drin. Semih Alabas schickte Jonas Erwig-Drüppel alleine über die linke Seite, der mit einem Schuss von der Strafraumgrenze Nicolas zur Parade und den Ball gegen die Latte zwang. Kramers Nachschuss blieb an der Faust des Borussen-Keepers hängen.
Bis auf das Erzielen von Toren machte der WSV fast alles richtig. Ja, es war eine Leistung, auf die das Tea aufbauen kann. Das bewies nicht zuletzt der Applaus, den die Fans den Spielern nach dem Schlusspfiff spendeten.
- WSV: Wickl – Uphoff, Malura (82. Bednarski), Alabas, Hagemann (68. Topal), Schünemann, Erwig-Drüppel, Meier, Pagano, Cirillo (82. Manno), Kramer.
- Tore: 1:0 (14.) Pisano, 1:1 (60.) Kramer, 2:1 (85.) Steinkötter.