Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV bleibt im Oberhausener Ausweichquartier unbesiegt. Gegen den 1. FC Düren gewannen die Schützlinge von Trainer Hüzeyfe Dogan mit 3:1 (0:0).
In der ersten Viertelstunde tasteten sich beide Mannschaften ab. Torgefahr gab es nur einmal: nach einer Stiepermann-Ecke in der 15. Minute. Giulio Multaris Schuss war aber nicht gefährlich genug und wurde geklärt. Auch der anschließende Kopfball von Multari fand nicht den Weg ins Tor.
Dominierende Defensive
Die Partie entwickelte sich zu einem Spiel der Defensivkünstler, wobei aber der WSV aktiver war. Für die Kreativakteure im Mittelfeld gab es sehr wenig Spielraum. So ging es torlos in die Halbzeitpause.
Aus der kam der WSV mit frischem Personal. Für Alexander Lewin D’Hone kam Routinier Roman Prokoph. So kam der WSV unmittelbar nach Wiederbeginn per Standard gefährlich vor das Dürener Tor. Nach einem Foul an Serhat Güler legte Marco Stiepermann sofort auf Kevin Hagemann ab, dessen Schuss jedoch abgewehrt wurde. Nach einer knappen Stunde schickte Oktay Dal eine Flanke gefühlvoll in Richtung Kevin Hagemann, der sich an der Grundlinie gegen zwei Gegenspieler durchsetzte und den bereit stehenden Stiepermann anspielte. Dessen Schuss faustete Dürens Keeper Patrick Bade aus der Gefahrenzone und inszenierte damit einen Konter, den Vincent Geimer frei vor dem WSV-Tor zum Führungstreffer für die Gäste nutzte.
Gegen die sofort tief stehenden Gäste tat sich der WSV nun schwer zu Chancen zu kommen. Nach einem Flanken-Seitenwechsel kam der Ball zu Stiepermann, der ihn links in den Torwinkel wuchtete. Das nennt man wohl „Traumtor“. Der Treffer war offenbar ein „Türöffner“ für den WSV, der jetzt die Dürener Abwehr vor Probleme stellte. Zunächst blieb der Dürener Schlussmann Sieger. Doch Lion Schweers profitierte von einem Freistoß Valdet Ramas und köpfte am langen Pfosten stehend zur Führung ein.
„Hagemann hatte seine überragenden Momente.“
Hüzeyfe Dogan, WSV-Cheftrainer
Damit hatte der WSV das Spiel gedreht und setzte noch einen darauf. Hagemann schickte Güler steil, der Bade zum Endstand überwand und den Deckel auf die Partie setzte.
WSV-Trainer Hüzeyfe Dogan: „In der 1. Halbzeit sind wir gut ins Spiel gekommen. Nach 20 Minuten haben wir dann die Geduld und Ruhe verloren. Wir hatten auf beiden Seiten wenig Torchancen. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann gute Kontrolle im Spiel. Kurz vor dem Gegentor hatten wir selbst eine gute Torchance. So ein Gegentor darf aber nicht passieren. Der Ausgleichstreffer von Stiepermann aus dem Nichts hat uns gut getan. Hagemann hatte seine überragenden Momente. Mit dem 3:1 war es zum Ende hin verdient. Ich bin froh, dass wir die drei Punkte hier behalten konnten.“
- WSV: Patzler – Multari (60. Peitz), Stiepermann (76. Galle), Dal (76. Rama), Hagemann, Güler, Hanke, B. Müller, Schweers, Pytlik, D’Hone (46. Prokoph).
- Tore: 0:1 Geimer (58.), 1:1 Stiepermann (74.), 2:1 Schweers (86.), 3:1 Güler (89.)
- Zuschauer: 357.