Und wieder ist den Zweitliga-Handballerinnen des TV Beyeröhde ein Kraftakt gelungen. Bei der hoch eingeschätzten SG 09 Kirchhof setzte sich die Rumpftruppe mit 33:32 (17:20) durch. Damit haben sie ihren vierten Tabellenplatz gefestigt. Zum Fünften, Waiblingen, beträgt der Abstand schon neun Punkte.
Co-Trainerin als „Backup“
Sieben Feldspielerinnen des TVB verloren sich in der Stadtsporthalle von Melsungen. Co-Trainerin Sabine Nückel stellte sich noch einmal als „Backup“ für den Notfall zur Verfügung. Doch wie schon so oft präsentierten sich die „Handballgirls“ auch gegen Kirchhof als eine Einheit, die den starken Gastgeberinnen mutig entgegen trat.
Kirchhof muss Deckung umstellen
Die erste Spielhälfte geriet auf beiden Seiten zunächst zum „Tag der offenen Tür“, in der die Gäste mit einer Führung starteten (5:3, 7.). Im Zusammenspiel mit Sophia Michailidis am Kreis fanden die TVB-Rückraumkräfte immer wieder die Lücken in der 6:0-Deckung der SG, zwangen so Kirchhofs Coach Denk schon nach 10 Minuten die Deckung umzustellen. Gegen die offensive 5:1-Deckung taten sich die Handballgirls nun deutlich schwerer, und auch in der eigenen Defensive hatten die „Handballgirls“ zusehends Probleme. TVB-Trainer Martin Schwarzwald nahm bereits im ersten Durchgang zwei Auszeiten, um sein Team wieder auf Kurs zu bringen.
Im zweiten Durchgang stellte Schwarzwald seine „3:2:1“ auf eine 6:0-Deckung um. Diese Maßnahme fruchtete mit zunehmender Spielzeit immer besser. In der 44.Spielminute zog der TVB beim 25:25 erstmals gleich, ging anschließend nach dann sechs Treffern in Folge sogar mit 28:25 in Führung. Mit dieser Serie hatten die Beyeröhderinnen nun alle Trümpfe in der Hand und ließen sich den Sieg, auch wenn es zum Ende noch einmal knapp wurde, nicht mehr nehmen.
Krückemeier und Fabisch herausragend
Aus einem starken TVB-Team ragten vor allem Torhüterin Natascha Krückemeier (24 Paraden) und Melina Fabisch (9/2) heraus. Auch die junge Hannah Kamp kam nach ihrer langen Verletzungspause zu ihren ersten beiden Bundesliga-Treffern.
- TV Beyeröhde: Krückemeier, Centini – Michailidis (6), Fabisch (9/2), Hufschmidt (3), Heldmann (7), Kamp (2), Knippert (5), Havel (1), Nückel.