Pokalsieger große Herausforderung für BHC

Blick in die Phoenix Contact Arnea des TBV Lemgo (Foto: Armin Kübelbeck - CC BY-SA 3.0)

Das erste Spiel vor Zuschauern nach mehr als sieben Monaten hat der Bergische HC bereits am Sonntag (6. Juni) in Leipzig absolviert. Bevor möglicherweise am Mittwoch (16. Juni) 1.000 BHC- Fans zum Heimspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen in den ISS Dome kommen dürfen, ist das Team von Coach Sebastian Hinze vor 500 Zuschauern beim Sensations-Pokalsieger TBV Lemgo gefordert.

„Die Mannschaft ist zu Recht euphorisiert“, sagt BHC-Coach Sebastian Hinze. „Das war ein beeindruckender Sieg.“ Das Pokal-Endspiel entschied der TBV gegen die MT Melsungen souverän für sich, nachdem er einen Tag zuvor einen Sieben-Tore- Rückstand zur Halbzeit gegen den THW Kiel aufgeholt und für die Sensation gesorgt hatte. „Freier als bei Lemgo könnte der Kopf gerade wohl nicht sein“, meint Hinze und weiß, was für eine Herausforderung seiner Mannschaft bevorsteht.

„Es war einfach schön, wieder in eine Halle zu laufen, die sich voll anfühlt.“

Sebastian Hinze, BHC-Trainer

Die 500 heimischen Fans machen die Aufgabe nicht leichter. Trotzdem freut sich der Trainer über die Rückkehr der Anhänger. Hinze: „Es ist eine andere Atmosphäre, die man natürlich auch wahrnimmt. In Leipzig war die Stimmung richtig gut, und es war einfach schön, wieder in eine Halle zu laufen, die sich voll anfühlt.“ Dabei sei es fast nebensächlich, dass das Publikum auswärts naturgemäß zum Gegner hält.

Für die Partie in Lemgo kann der BHC einiges aus dem Leipzig-Duell mitnehmen. „Die Lemgoer sind wie Leipzig eine starke Kontermannschaft“, erklärt Hinze. „Gegen solche Mannschaften ist es noch einmal wichtiger, sie in den Positionsangriff zu zwingen.“ Dafür bedarf es disziplinierter Angriffe ohne überhastete Abschlüsse.

Kompakte Deckung und viel Tempo

Das Hinspiel gewannen die „Löwen“ in der Unihalle zwar klar mit 33:26, doch im Februar fehlten den Gästen einige Leistungsträger. Aktuell fällt nur noch Spielmacher Tim Suton mit Kreuzbandriss aus. „Bei uns muss natürlich unbedingt die Basis stimmen, damit wir erfolgreich sein können“, sagt Hinze. Er meint neben der beschriebenen Angriffsstärke eine kompakte Deckung und viel Tempo nach vorne, wenn sich die Gelegenheit dazu ergibt.

Auf wen der Trainer dabei zurückgreifen kann, ist noch nicht ganz klar. Max Darj ist in Leipzig mit sieben Stichen am Kopf genäht worden. „Ein Einsatz ist sehr fraglich, auch wenn die erste Diagnose mit Blick auf eine Gehirnerschütterung ganz gut war“, sagt der Trainer. Rechtsaußen Arnor Gunnarsson fehlt indes in jedem Fall noch eine Weile. Die Muskelverletzung in der Wade zwingt den Isländer zumindest zu einer zweiwöchigen Pause. Wenn kein Rückraumspieler aushilft, könnte auf der rechten Außenbahn daher erneut ein Rechtshänder antreten. In Leipzig hatte Jeffrey Boomhouwer diese Rolle übernommen.

  • Spielbeginn in Lemgo ist am Donnerstag (10. Juni) um 19 Uhr.

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