Die Fußballer des Wuppertaler SV haben das Finale um den Niederrhein-Pokal erreicht. Gegen den alten Rivalen Rot-Weiß Essen siegte die Mehnert-Elf vor knapp 12.000 Zuschauern im Stadion am Zoo mit 3:1 (2:1). Endspiel-Gegner ist Ligarivale SV Straelen.
Nach zwei ungenutzten Großchancen auf beiden Seiten in den ersten fünf Minuten (Felix Backszat für den WSV, Simon Engelmann für RWE) gelang den Gastgebern innerhalb von gut drei Minuten ein Doppelschlag. Zunächst traf Roman Prokoph, der nach schöner Kombination sträflich frei stand, aus 18 Metern zum 1:0. Dann versenkte Kevin Rodrigues Pires einen Freistoß aus 25 Metern in die Torwartecke, der alles andere als unhaltbar schien. Es lief für die Wuppertaler – bis Essens Marius Kleinsorge (oder war es Torjäger Engelmann?) per platziertem Kopfball, bei dem WSV-Keeper Sebastian Patzler chancenlos war, der Anschlusstreffer gelang. Der brachte die Gäste zehn Minuten vor der Pause wieder zurück ins Spiel. Doch die Gastgeber retteten den Vorsprung in die Halbzeit.
Starke Aktion von Torwart Patzler
Wie der erste, so begann auch der zweite Durchgang mit Großchancen für beide Teams. Zunächst verfehlte Prokoph das Tor mit einem Kopfball nach Freistoß-Flanke, dann parierte WSV-Keeper Patzler Sieger eine Kopfball-Bogenlampe von Engelmann ganz stark. Direkt im Anschluss zeigte eine weitere Torgelegenheit, diesmal von Felix Bastians, dass RWE auf den Ausgleich drängte.
Der nächste Treffer aber gelang dem WSV. Nach einem Freistoß von Semir Saric aus dem Mittelfeld sorgte Roman Prokoph mit seinem zweiten Streich an diesem Abend für das 3:1. Sein Kopfball aus 13 Metern schlug unerreichbar im Torwinkel ein. Damit war der Siegeswille der Essener gebrochen.
- WSV: Patzler – Montag (77. Salau), Galle, Backszat, Saric (74. Rama), Rodrigues Pires, Hanke, Prokoph (84. Königs), Schweers, Pytlik, Sarpei (65. Hagemann).
- Tore: 1:0 Prokoph (17.), 2:0 Rodrigues Pires (21.), 2:1 Kleinsorge (36.), 3:1 Prokoph (69.).