Wenn am kommenden Samstag die Handballgirls des TVB Wuppertal beim bergischen Nachbarn HSV Solingen-Gräfrath antreten, ist dies diesmal kein gewöhnliches Derby. Vielmehr steht momentan beiden Teams das Wasser bis zum Hals, wobei der HSV als Aufsteiger und aktuell Tabellenletzter nicht unerwartet um den Klassenerhalt kämpft. Ganz anders dagegen sieht es bei den Handballgirls aus, die auf Platz 13 der Tabelle liegend gerade einmal 10 Punkte auf der Habenseite vorweisen können, und damit nur aufgrund der Tordifferenz noch nicht auf einem Abstiegsplatz liegen. Nach den Erfolgen der letzten Jahre hat der TVB in dieser Spielzeit damit erstmals ernste Sorgen hinsichtlich des Klassenerhalts.
Es geht also für die Wuppertalerinnen um weitaus mehr als nur den Derbysieg: „In erster Linie brauchen wir dringend die 2 Punkte! Da ist es vollkommen egal, wer der Gegner ist. Die Tatsache, dass bei Solingen viele Ex-Handballgirls mitwirken, und sich auch darüber hinaus die Mädels gut kennen, müssen wir dabei soweit es geht ausblenden!“ weist Abteilungsleiter Stefan Müller auf die Brisanz der Partie hin. In der Tat, ist die Begegnung in der Klingenhalle so etwas wie ein Familientreffen ehemaliger und aktueller Beyeröhder Handballgirls. Insofern dürfte auch ein entsprechender Zuschauerzuspruch in der großen Klingenhalle zu erwarten sein. „Ich hoffe, dass das unsere Mädels pushen wird und sie den Druck in positive Energie umsetzen können!“
Allerdings hatten unter der Woche einige TVB-Spielerinnen mit kleineren Verletzungen zu kämpfen. Im Spiel gegen Kirchhof hatte es Ramona Ruthenbeck (Pferdekuss) und Michelle Stefes (Sturz auf den Rücken) erwischt, und auch Melina Fabisch und Katharina Hufschmidt konnten nur eingeschränkt trainieren. „Ich gehe allerdings davon aus, dass am Samstag alle dabei sind – dafür ist die Partie einfach zu wichtig!“ hofft Müller auf einen vollzähligen TVB-Kader.
Anwurf: Samstag 15.02.2020, 18:15 Uhr, Klingenhalle Solingen