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Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat seine kleine Erfolgsserie ausgebaut. Nach 32 Tagen Spielpause gelang ihm am Mittwochabend (24. Februar) gegen Alemannia Aachen mit 1:0 (1:0) der dritte Dreier in Folge. Das entscheidende Tor erzielte Kevin Rodrigues Pires bereits nach neun Minuten per Foulelfmeter.
Bei frühlingshaften Temperaturen begann nach kurzer Abtastphase die Partie mit einem schönen Angriff über die linke Angriffsseite, wo Jonas Erwig-Drüppel in den Strafraum eindrang und dort von Marco Müller zu Fall gebracht wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte Rodrigues Pires sicher zur frühen Führung, als er den früheren WSV-Keeper Joshua Mroß verlud und die Kugel flach in die linke Ecke schickte.
WSV setzt auf Konter
Während die Alemannia zu Spielbeginn versuchte, über Ballbesitzphasen das Spielgeschehen zu beherrschen, versuchte der WSV es eher über Konter. Und das sag durchaus gefährlicher aus. Nach einer Viertelstunde bekamen die Bergischen das Spiel besser in den Griff und kamen auch zu Abschlüssen. Nach einem Querschläger in der Aachener Abwehr spritzte Burak Gencal in der 17. Minute zum Ball, scheiterte jedoch an Mroß.
Aachen hatte in einem abwechslungsreichen Spiel nach 25 Minuten die nächste Möglichkeit, als Patzler aus kurzer Distanz stark gegen einen Schuss von Dahmani rettete. Derselbe Spieler kam nur sechzig Sekunden später frei zum Abschluss, verfehlte das WSV-Tor jedoch knapp. Trotzdem erholten sich die Gäste und kamen bis zum Pausenpfiff wieder besser in die Partie, ohne allerdings zu weiteren Torchancen zu kommen. So ging es mit der knappen Führung in die Kabinen.
WSV tut sich nach Wiederanpfiff schwer
Den ersten Torschuss nach dem Seitenwechsel gelang den Alemannen. Rüters Schuss jedoch wehrte Patzler zur Ecke ab. Aachen drängte nun auf den Ausgleich. Der WSV tat sich in der Phase nach dem Wiederanpfiff schwer, selber zu Abschlüssen zu kommen. Sebastian Patzler avancierte im Laufe des Abends zum Matchwinner, als er auch den Kopfball von Zahnen entschärfte (82.). Wenige Augenblicke später kam Mateo Aramburu zu seinem ersten Einsatz in Rot-Blau. Die Schlussoffensive der Gäste überstand der WSV auch in den drei Minuten Nachspielzeit.
„Sie haben alles ‚rausgehauen.“
(Stephan Küsters, sportlicher Leiter des WSV)
Stephan Küsters, der sportliche Leiter des WSV, zog nach dem Abpfiff dieses Fazit: „Ich denke, nach so einer langen Pause muss man den Jungs ein Kompliment machen, denn sie haben alles ‚rausgehauen. Es ist natürlich nicht so einfach, wenn man ein paar Wochen kein Fußball spielt und nur trainieren kann. Wir haben aufgrund des Kampfes und der Tatsache, dass wir gut dagegen gehalten haben, die Punkte mitgenommen.“
Sein nächstes Ligaspiel bestreitet der WSV bereits am Samstag (27. Februar) bei Rot-Weiß Oberhausen. Anstoß im Stadion Niederrhein ist um 14: Uhr.
- Wuppertaler SV: Patzler – Bender, Schorch, Salau, Römling, Uphoff, Erwig-Drüppel (83. Aramburu), Rodrigues Pires (67. Müller), Gencal (77. Akritidis), Saric (90.+1 Grebe), Königs.
- Tor: 1:0 (9., Foulelfmeter) Rodrigues Pires.