Es galt als „Spiel der Woche“ in der Rollhockey-Bundesliga. Und die Partie zwischen dem RSC Cronenberg und SC Bison Calenberg hielt, was sie versprochen hatt-e. Aöllerdings mit dem schlechteren Ende für die Cronenberger, die sich nach Verlängerung mit 4:5 (3:4/3:3/2:1) geschlagen geben mussten.
In dem spannenden Verfolgerduell war einmal mehr Torjäger Milan Brandt das Zünglein an der Waage: Seine beiden Tore in der Verlängerung sicherten den Niedersachsen den Bonuspunkt. Von Beginn an war es ein stetes hin und her zwischen beiden Toren, wobei RSC-Routinier Jordi Molet als erster eine Lücke fand und die „Bergischen Löwen“ in Führung schoss (10.). Unter dem Strich aber waren die meisten Abschlüsse hüben wie drüben angesichts des hohen Tempos zu überhastet. So gelang es den Torhütern, lange Zeit weitere Treffer zu verhindern.
In der 18. Minute war es mit der Flaute dann aber vorbei, Joeri Mertens stand goldrichtig und verwandelte sicher zum Ausgleich. Der aber hatte nur kurze Zeit Bestand, denn Benjamin Nusch enteilte zwei Minuten vor der Pause und schickte die Hausherren mit eine 2:1-Führung in die Pause.
Die Unterbrechung tat ihnen jedoch nicht gut, denn zurück auf dem Feld unterliefen ihnen zwei haarsträubende Fehler, die Leif Johansson (29.) und Milan Brandt (31.) konsequent ausnutzten – 2:3. Es dauerte eine ganze Weile, ehe sich die Gastgeber von diesem Doppelschlag erholt hatten. Da aber die Bisons es verpasst hatten, trotz weiterer Chancen nachzulegen, hatten die Cronenberger weiterhin alle Optionen – und nutzten diese zumindest teilweise mit dem Ausgleichstor von Jordi Molet (41.).
In der regulären Spielzeit gab es für beide Teams noch eine Reihe an Großchancen, mit denen ein Dreier hätte erreicht werden können, doch nun bekamen die Torleute wieder Oberwasser. Also Verlängerung. Und in diese starteten erneut die Calenberger besser. Ihren größten Trumpf, Milan Brandt, spielten sie nun voll aus. Der Torjäger schoss die Niedersachsen nicht nur erneut in Führung (53.), sondern sorgte nach Nuschs zwischenzeitlichen 4:4 (57.) wenige Sekunden vor dem Ende auch für den Siegtreffer.
RSC Cronenberg: Soriano, Hilbertz – Bernadowitz, Molet, Nusch, Hövelmann, Rath, Riedel, Seidler, Morovic.