Alles hat ein Ende, auch die Sommerpause der Rollhockey-Bundesliga. Am Samstag (23. September) erfolgt der Start in die 2017/18. Allerdings nur noch mit elf Mannschaften, denn im Sommer verkündete der Valkenswaardse RC – die Niederländer aus der Nähe von Eindhoven spielten seit Jahren in der höchsten deutschen Spielklasse mit – seinen Rückzug aus der Bundesliga. Die hat zum Auftakt gleich einen echten Klassiker auf dem Programm stehen: Titelverteidiger ERG Iserlohn empfängt Altmeister RSC Cronenberg.
Die Partie wird um 15.30 Uhr am Iserlohner Hemberg angepfiffen. Iserlohn hat sich zwar einerseits durchaus auf seine Fahnen geschrieben, den Titel keineswegs kampflos herzugeben. Doch bei der Verteidigung müssen die Westfalen mit André Costa (Wechsel in die Schweiz) und Carlos Nunez (Karriereende) auf zwei Leistungsträger verzichten, für die in der Sommerwechselperiode kein adäquater Ersatz gefunden wurde. Die jungen Cronenberger haben sich derweil in den zurückliegenden Jahren immer besser eingespielt und wollen nun langsam wieder angreifen, die obere Tabellenhälfte ins Auge fassen, und somit auch in Iserlohn ein besseres Resultat erzielen als das 2:5 im Vorjahr.
Allerdings stehen dem RSC mehrere Spieler nicht zur Verfügung. Lukas Seidler ist aufgrund von drei blauen Karten bei der U20-DM für das erste Bundesligaspiel gesperrt, und Torhüter Erric Soriano darf erst Ende des Monats nach seiner Schulterverletzung ins Training einsteigen. Schmerzlich vermisst werden sicher auch Max Thiel und Aaron Börkei, die beide ein Auslandsjahr eingelegt haben, sowie Jan Vester, der aus beruflichen Gründen die Rollschuhe an den Nagel gehängt hat. Als Neuzugang vom HSV Krefeld könnte Fynn Hilbertz in Iserlohn sein Debüt geben. Nach langer Verletzungspause will auch Kay Hövelmann wieder die Rollschuhe schnüren.