Nach dem Meisterschafts- kam für den RSC Cronenberg auch das Pokal-Aus. Die Saison ist damit für den Rollhockey-Bundesligisten beendet. Ganze vier Minuten fehlten dabei Cronenbergern zum Coup gegen Titelverteidiger SK Germania Herringen, der in der Schlussphase dem Spiel noch eine neue Richtung geben konnte und in der Alfred-Henckels-Halle mit 6:3 (0:1) gewann.
Die erste Hälfte der Partie war über weite Strecken geprägt von taktischer Disziplin, wobei vor allem die Hausherren dadurch auffielen, in der Defensive keinen Millimeter Platz für die schnellen SKG-Angreifer zu lassen. Eroberten die Cronenberger dann aber den Ball, ging es ebenso schnell in die andere Richtung, was die Herringer aber durchaus auf dem Plan hatten und so stets nach hinten absicherten.
Große Spannung – keine Tore
Die Folge: Große Spannung – keine Tore. Bis kurz vor der Pause ein RSC-Konter nur regelwidrig gebremst werden konnte und Jordi Molet vom Punkt zum 1:0 traf. Und es kam noch besser für die RSC-Löwen, die – kaum, dass die Kugel wieder rollte, durch Sebastian Rath auf 2:0 erhöhten (30.). Das zehnte RSC-Teamfoul wenig später brachte Herringen den Anschlusstreffer (32.), doch weitere drei Zeigerumdrehungen darauf traf Lucas Seidler bereits zum 3:1. Die Wogen glätteten sich nach Herringens umgehender Antwort (37.).
Beide Teams sparten nun Kräfte für den Endspurt. Und der gelang den Gästen deutlich besser, wenngleich die entscheidende Welle sehr spät kam. Es lief schon die 46. Minute, die Bergischen hielten immer noch ihren knappen Vorsprung, als Lucas Karschau nach einem Abpraller goldrichtig stand und zum 3:3 eindrückte (46.). Sekunden darauf folgte der Pfiff, der das zehnte Herringer Teamfoul markierte, doch Jordi Molet vergab die Chance zur erneuten Führung.
Chance vergeben
Und damit wohl auch auf den Sieg, denn als kurz darauf Karschau zum Penalty antrat, ließ er Fynn Hilbertz keine Abwehrchance (49.). Die Hausherren warfen nun alles in die Waagschale und holten ihren Schlussmann vom Feld. Der Mut zum Risiko wurde aber nicht belohnt, erneut Karschau drückte die Kugel ins leere Tor (50.). Per Strafstoß (15. RSC-Teamfoul) machte Liam Hages sogar noch das halbe Dutzend voll.
- RSC Cronenberg: Hilbertz, Modrzewski – Bernadowitz, Molet (1), Platz, Nusch, Hövelmann, Rath (1), Seidler (1), K. Riedel.