Beim TuS N-Lübbecke ist Handball-Bundesligist Bergischer HC erfolgreich in die neue Saison gestartet. Die „Löwen“ hatten zwar lange Probleme mit einem diszipliniert agierenden Aufsteiger, konnten sich aber auf ihre Deckungsstärke verlassen und damit den Grundstein zum 24:20 (12:12)-Erfolg legen.
Zu Beginn jedoch funktionierte die Abwehr noch nicht wie gewünscht. Oft gelang es den Gastgebern, an den Kreis durchzubrechen und zum Torerfolg zu kommen. Da es im Angriff recht ordentlich lief, erarbeitete sich der BHC dennoch einen 9:5-Vorsprung, der jedoch schnell wieder dahin schmolz.
Offensiv fehlt die Effizienz
Offensiv fehlte es nun merklich an Effizienz, und bei möglichen Kontern gelang es dem TuS so geordnet in den Rückzug zu kommen, dass die Gäste abbrechen mussten. In den letzten Minuten vor der Pause misslang hnen eine Überzahl-Situation völlig, so dass sie zwei Gegentreffer kassierten, statt ihren Vorsprung weiter auszubauen. Der 12:12-Halbzeitstand war die Folge.
Beflügelt von nur knapp über 700 Fans, die allerdings lautstark und frenetisch anfeuerten, erarbeiteten sich die Hausherren nach Wiederbeginn sogar die Führung. Der BHC hatte große Probleme, zu guten Chancen zu kommen und blieb halbzeitübergreifend etwa elf Minuten ohne eigenen Treffer. Trotzdem gelang entscheidende Schadensbegrenzung. Die Deckung, die sich schon in der ersten Hälfte gesteigert hatte, lief nun zu Hochform auf und ließ wenig zu. Dazu hielt Torhüter Christopher Rudeck, was zu halten war – und nahm darüber hinaus auch freie Chancen weg.
Starke Phase von Fabian Gutbrod
Um mit einem Auftaktsieg nach Hause zu fahren, mussten sich die „Löwen“ offensiv nur ein wenig steigern. Das gelang vor allem durch Fabian Gutbrod, der insgesamt sieben überwiegend sogenannte „einfache Treffer“ erzielte. Eine solche Rückraum-Gewalt hatten die Gastgeber nicht, und an den Kreis kamen sie eben nur noch selten durch. Spätestens nach Tomas Babaks 20:17 war der BHC auf die Siegerstraße eingebogen. Der überragende Gutbrod, Jeffrey Boomhouwer und wieder Babak erzielten die letzten Treffer der Partie. Wenig später durfte die Mannschaft mit ihren Fans feiern .. das hat es Corona-bedingt auswärts seit langer Zeit nicht mehr gegeben.
BHC-Trainer Sebastian Hinze: „Nettelstedt hat heute seine Qualitäten gezeigt und uns über ganz weite Strecken Probleme gemacht. Das Spiel meiner Mannschaft sehe ich positiv, weil wir sehr stabil geblieben sind. Wir haben verdient gewonnen, auch wenn die Überzahleffektivität zu gering war.“
- Bergischer HC: Rudeck, Mrkva – Boomhouwer (3), Damm, Gutbrod (7), Stutzke, Weck (1), Arnesson (1), Babak (2), Szücs, Darj (1), Nikolaisen (2), Schmidt (3), Schönningsen (1), Gunnarsson (3), Hansson.