Handball-Bundesligist Bergischer HC hatte zwar durchaus gute Phasen in der Partie beim THW Kiel. Um aber zum ersten Mal gegen den Deutschen Rekordmeister zu gewinnen, fehlte es an Durchschlagskraft gegen die hervorragende Abwehr des THW Kiel. So unterlagen die „Löwen“ deutlich mit 24:32 (11:17).
Zu viele Fehler luden die Gastgeber zum Tempospiel ein, das sie konsequent nutzten. Die Bergischen taten sich schwer gegen die 3:2:1-Deckung, erarbeiteten sich kaum gute Chancen und verloren teilweise auch den Ball schon im Aufbau. Erst in der siebten Minute gelang Max Darj das erste Tor für den BHC. Auch das zweite ging auf das Konto des Schweden. Der 6:2-Zwischenstand für die Hausherren spiegelte den Spielverlauf recht gut wider.
Nachdem der THW auf eine 6:0-Abwehr umgestellt hatte, kamen die Gäste zunächst viel besser klar. Per Doppelschlag von Arnor Gunnarsson glichen sie zum 10:10 aus. Da schien in der Kieler Sparkassen-Arena alles möglich zu sein. Gegen den eingewechselten Niklas Landin zwischen den Pfosten lief allerdings nicht mehr viel. Neben Fehlwürfen kamen erneut ein paar Ballverluste hinzu, die die Hausherren eiskalt bestraften. Mit sechs Toren Vorsprung gingen sie in die Pause.
Nach Wiederanpfiff verkürzte der BHC mehrfach auf drei Tore, aber für eine Sensation kam er nicht mehr in Frage. Dafür rieb sich der BHC zu sehr an der THW-Deckung auf, verlor Bälle, lief damit ins Kieler Tempospiel hinein.
BHC-Trainer Sebastian Hinze: „Wir haben es leider nicht geschafft, den Fokus zehn Minuten vor der Halbzeit bei 100 Prozent zu halten und sind dafür gnadenlos bestraft worden. Kiel hat sehr gut gedeckt und ein überragendes Tempospiel gehabt.“
- Bergischer HC: Rudeck, Rutschmann – Boomhouwer (4), Kotrc (2), Gutbrod (2), Bettin, Babak (1), Arnesson (3), Szücs, Darj (3), Petrovsky (2), Baena, Nippes (3), Criciotoiu, Gunnarsson (3), Fraatz (1).