Nach acht mitunter sehr erfolgreichen Spielzeiten in der 2. Handball-Bundesliga der Frauen muss der TVB Wuppertal in der kommenden Saison wieder in der 3. Liga antreten. Sicherlich ein harter Schlag für die „Handballgirls“, der durchaus mit Herausforderungen, aber ebenso mit großen Chancen einhergeht.
Vor allem personell muss sich der TVB vollkommen neu orientieren, da viele Spielerinnen den Verein verlassen haben und ihre Karrieren größtenteils in der 2. Liga fortsetzen. Da der Verein bekanntlich finanziell nicht gerade auf Rosen gebettet ist, setzt er künftig vor allem auf junge, leistungsorientierte Nachwuchsspielerinnen aus der Region. „Fans und Freunde unseres TVB dürfen sich auf super-ehrgeizige, junge Talente freuen“, verspricht Trainerin Nicki Münch. „In den Einzelgesprächen ist jeder Einzelnen die Vorfreude gepaart mit notwendiger Demut anzumerken. Ich freue mich, dass es bald losgeht.“ In der am 27. Juni beginnenden Woche startet die Saisonvorbereitung.
Erfahrenes Trio: Münch, Centini, Bratzke
Bevor es danach zur ausführlichen Vorstellung aller bisherigen Neuzugänge kommt, berichten die Verantwortlichen des TVB vorab bereits von einem echten Transfer-Coup, der besonders den langjährigen Fans des Vereins Gänsehaut bescheren wird: Sandra „Sunny“ Münch wird aus Solingen zu ihrem Heimatverein zurückkehren und soll dort zusammen mit Torhüterin Dana Centini und Außenspielerin Mona Bratzke als erfahrenes Trio die jungen Wilden der „Handballgirls“ zum Klassenverbleib führen.
Zuletzt war die inzwischen 31-jährige Rückraumspielerin beim bergischen Nachbarn HSV Gräfrath nur noch als Teammanagerin aktiv. Doch bereits nach wenigen Gesprächen wurde klar, dass sie unter der sportlichen Leitung ihrer Schwester Nicole noch einmal die Handballschuhe schnüren wird. „Das ist für uns natürlich ein Glücksfall, denn sie verfügt über so viel Erfahrung und ist noch immer topfit“, freut sich TVB-Chef Norbert Koch über den Transfer-Coup. „Zweifelsohne ist Sandra Münch eine absolute Führungsspielerin und eine großartige Persönlichkeit – also genau das, was der TVB beim Neustart in der 3. Liga benötigt.“