Gleich zu Beginn der entscheidenden Saisonphase in der 3. Liga sind die Chancen auf den Klassenverbleib für die Handballerinnen des TVB Wuppertal auf ein Minimum gesunken. Beim SV Germania Fritzlar kassierten die „Handballgirls“ eine enttäuschende 27:31 (11:17)-Niederlage. Als Folge hat sich der Abstand auf das rettende Ufer weiter vergrößert. Die Chance für das Team von Trainerin Niki Münch, den Abstieg zu verhindern, ist damit nur noch rein theoretischer Natur.
Gerade mit den zurückgekehrten Routiniers Jenny Taddey und Mona Bratzke hatten sich die Beyeröhderinnen für das Spiel in der nordhessischen Domstadt mehr ausgerechnet. Doch nur in der Anfangsphase war der TVB ein gleichwertiger Gegner. Bereits nach zehn Minuten hatten sich die Gastgeberinnen einen Vorsprung erspielt und diesen bis zur Pause auf 17:11 hochgeschraubt.
Die Ruhe fehlte
Dabei hatte die Beyeröhder Deckung allzu oft in 1:1-Situationen gegen die individuell starken Fritzlarerinnen Melina Hahn und Marina Kiwa das Nachsehen. Auch in der Offensive gelang nicht viel – es fehlte den Wuppertalerinnen die Ruhe, um zu gut heraus gespielten Torchancen zu kommen. Überhastete und nicht vorbereitete Abschlüsse waren die Konsequenz.
Nach der Pause erhöhten die Gastgeberinnen sogar auf 19:11, bevor sich die Wuppertalerinnen Mitte der zweiten Spielhälfte auf einen Zwei-Tore-Abstand heranarbeiteten. Doch dann waren es immer wieder Hahn und Kiwa auf Fritzlarer Seite, die bis zum Schlusspfiff mit gekonnten Aktionen dafür sorgten, dass der Beyeröhder Aufholjagd ohne Erfolg blieb.
„Wir halten weiter zusammen und kämpfen um jeden Punkt.“
Niki Münch, TVB-Trainerin
Angesichts der nun nahezu aussichtslosen Situation vor den letzten vier Saisonspielen resümierte eine enttäuschte Niki Münch nach dem Spiel: „Es hat heute an vielen Stellen nicht gereicht. Trotzdem halten wir weiter zusammen und kämpfen um jeden Punkt.“