Dass gleich im ersten Spiel nach der Trennung von Trainerin Dagmara Kowalska die Wende kommen würde, damit hatte beim Frauenhandball-Zweitligisten TVB Wuppertal ja niemand gerechnet. Und so war die (erwartete) Niederlage beim Tabellenführer Union Halle-Neustadt denn auch kein Lamento wert. Immerhin präsentierten sich die Wuppertalerinnen unter Leitung der Interimstrainer Sabine Nückel und Rainer Adams lange auf Augenhöhe, gingen erst in den letzten zehn Minuten beim 23:31 (11:13) wirklich unter.
Ja, bis zur 51. Minute schnupperte die Mannschaft an einer Sensation. Da lag sie nur ein Tor zurück. Doch am Ende scheiterten die Akteurinnen an ihrem eigenen Eifer, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Dadurch wurden Konzentrationsmängel offensichtlich.
Doch zurück zum Spielbeginn: Schon in der siebten Minute war die Trainerin der Gastgeberinnen gezwungen, die erste Auszeit zu nehmen. Denn da führten die Gäste fast sensationell mit 5:1. Erst nach Ruthenbecks Treffer zum 6:1 nach gut acht Minuten stellte sich der Ligaprimus immer besser auf ihren Gegner ein.
Im zweiten Durchgang geriet der TVB beim 16:17 trotz toller Paraden von Keeperin Natascha Krückemeier erstmals in Rückstand, blieb aber dran. Erst in den letzten Minuten, als die Kraft erschöpft war, wurde die Gegenwehr der Wuppertalerinnen immer schwächer. Die Acht-Tore-Niederlage war am Ende dann doch nicht ein Spiegelbild der gegenüber den letzten Spielern deutlich verbesserten Leistung der „Handballgirls“.
- TVB Wuppertal: Centini, Krückemeier – Michailidis (1), Fabisch (2), Ruthenbeck (5/1), Hufschmidt (1), Stefes (2), Szücs, Bratzke, Tomlik (3), Adeberg (5/3), Kamp (2), Knippert (3), Havel.