Mit 32:23 (11:11) hat Frauenhandball-Zweitligist TVB Wuppertal die HSG Freiburg niedergerungen. Damit haben sie zwei weitere, ganz wichtige Punkte geholt.
Es war die erwartet schwere Aufgabe gegen den Aufsteiger der letzten Saison. Wie von TVB-Coach Dominik Schlechter prognostiziert, war den Gästen aus dem Breisgau anzusehen, dass sie nach der Winterpause bereits am vergangenen Samstag Matcherfahrung gesammelt hatten. Der TVB begann nervös und tat sich zunächst schwer zu Torchancen zu kommen. Dies gelang vorwiegend über die Mittelachse Ruthenbeck/Wagner.
In der Defensive nur Zuschauer
Die Beyeröhder Regisseurin harmonierte bestens mit ihrer Kreisspielerin, sodass es in der Anfangsphase des Spiels zumeist diese Beiden waren, die die Treffer für Wuppertal erzielten. In der Defensive nahmen die „Handballgirls“ zunächst nur die Zuschauerrolle ein – immer wieder düpierte vor allem Nadine Czok, beste Freiburger Werferin, die Beyeröhder Abwehrreihe und sorgte so für eine Führung, die bis zur 27. Spielminute Bestand hatte.
In der 21. Spielminute kam Katja Grewe für Dana Centini ins TVB-Gehäuse – ein Wechsel, der Wirkung zeigte, denn die junge Torfrau zeigte in der Folge einige spektakuläre Paraden und schien damit neben ihrer Deckung, auch die Offensive der Wuppertalerinnen zu beflügeln. Mit einem 11:11-Remis gingen die Teams in die Halbzeitpause.
Die ersten Minuten der zweiten Spielhälfte glichen denen der ersten Halbzeit, allerdings mit vertauschten Rollen. Die HSG Freiburg begann fahrig und präsentierte sich überaus nervös. Endlich stachen mit Nika Matavš und Anna Lena Bergmann auch vermehrt die TVB-Rückraumtrümpfe. Die TVB-Defensive zeigte sich sattelfest, und Freiburg leistete sich zusehends Ballverluste und Fehlwürfe, die die deutlich selbstbewussteren „Handballgirls“ mit Konter-Toren bestraften. Gästecoach Ralf Wiggenhauser versuchte noch mit einer siebten Feldspielerin dem Spiel die Wende zu geben, doch diese Maßnahme verpuffte ebenso, wie zuvor die Herausnahme der Torhüterin in Unterzahl.
Torhüterin in der Torschptzenliste
TVB-Keeperin Katja Grewe beantwortete einen Ballgewinn sogar mit einem erfolgreichen Distanzwurf auf das leere Freiburger Tor. Am Ende brachten die Beyeröhderinnen den Vorsprung locker über die Zeit und taten dabei sogar noch etwas für ihr Torverhältnis.
- TVB: Centini, Grewe – Schmitz, Ruthenbeck, Wagner, Stefes, Matavs, Bratzke, Bergmann, Stens, Weisz, Havel, Krogh.