Das hatte sich der TVB Wuppertal ganz anders vorgestellt. Nach den ansprechenden Leistungen gegen Wülfrath und Kirchhof wollten die „Handballgirls“ auch beim TV Aldekerk mithalten und das Spiel so lange wie möglich offen gestalten. Doch es kam ganz anders: Die Wuppertalerinnen verließen die Halle mit einer 17:41 (6:19)-Packung im Gepäck.
Von Beginn an hatte der Mitabsteiger vom Niederrhein den Ton angegeben und dem TVB nicht den Hauch einer Chance gelassen. Der TVA spielte wie aus einem Guss – auf der anderen Seite gelang den Wuppertalerinnen überhaupt nichts. Lediglich bis zur 6. Spielminute hielt das Team von Trainerin Niki Münch mit. Steffi Bergmann erzielte noch den Anschlusstreffer zum 3:4 – es sollte das letzte Mal gewesen sein, dass die Wuppertalerinnen in Schlagweite kamen.
Völlig paralysiert
Fortan dominierte Aldekerk das Geschehen und zog gegen völlig paralysierte Beyeröhderinnen Tor um Tor davon. Nach 20 Minuten stand es bereits 13:4 für die Hausherrinnen, die nicht nachließen und bis zum Halbzeitpfiff auf 19:6 erhöhten.
Auch in der zweiten Spielhälfte war für die „Handballgirls“ kaum Besserung in Sicht. Hatte in den vorherigen Spielen die Abwehr noch bestens funktioniert, so bekam sie nun gegen die schnellen TVA-Angreiferinnen überhaupt keinen Zugriff. Gegen die löchrige Beyeröhder Defensive fand Aldekerk allzu leicht immer die Lücken, sodass der Rückstand stetig anwuchs. Die TVB-Offensive ihrerseits fand nur selten Lösungen gegen die Gastgeberinnen, die am Ende vollkommen verdient den dritten Sieg in Folge feierten.
„Wir müssen das Spiel jetzt so schnell wie möglich abhaken und uns konzentriert auf das nächste Spiel vorbereiten.“
Niki Münch, TVB-Trainerin
„Wir konnten heute so gut wie nichts von dem umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten“, kommentierte eine enttäuschte Niki Münch das Ergebnis und fügte vorausblickend hinzu: „Wir müssen das Spiel jetzt so schnell wie möglich abhaken und uns konzentriert auf das nächste Spiel vorbereiten.“ Das wird auch dringend notwendig sein, denn mit dem 1. FC Köln erwarten die „Handballgirls“ am Samstag (1. Oktober) ein ebenfalls verlustpunktfreies Team in der Halle Buschenburg.