TVB nach Trainer-Rücktritt auf der Suche

Dominik Schlechter (li.) und Michael Schmidtmann, Chefcoach und Co-Trainer der „Handballgirls“ (Foto: TVB Wuppertal)

Nach der ebenso knappen wie schmerzhaften 28:29-Niederlage gegen Regensburg vom Samsdtag (20. November), muss Frauenhandball-Zweitligist TVB Wuppertal einen weiteren Nackenschlag einstecken. Dominik Schlechter, der die Mannschaft vor zwei Jahren übernommen hatte, ist von seinem Amt zurückgetreten. Der junge Gelsenkirchener hatte die Mannschaft in der vergangenen Saison noch zum Klassenerhalt geführt – aktuell hat der TVB jedoch gerade einmal einen Sieg vorzuweisen.

Schlechter will mit seinem Rücktritt dem Verein nun die Möglichkeit bieten, neue Impulse zu setzen, um erneut den Ligaverbleib zu schaffen. Auch Co-Trainer Michael Schmidtmann, der mit Schlechter zusammen vom PSV Recklinghausen an die Wupper gewechselt war, hat sein Amt zur Verfügung gestellt.

„Wenn man aus den ersten acht Spielen nur einen Sieg holt, kann man mit der sportlichen Situation nicht zufrieden sein.“

Dominik Schlechter, Ex-Trainer des TVB Wuppertal

„Nach reiflicher Überlegung bin ich zu dem Entschluss gekommen, mein Traineramt mit sofortiger Wirkung niederzulegen. Wenn man aus den ersten acht Spielen nur einen Sieg holt, dann kann man mit der sportlichen Situation natürlich nicht zufrieden sein. Wenngleich es dafür – neben der seit Wochen angespannten Personallage – vielerlei Gründe gibt, übernehme ich als Trainer für unser bisheriges Abschneiden die sportliche Verantwortung.“ Trotzdem bestätigt der 30-Jährige, in den anderthalb Jahren beim TVB wertvolle Erfahrungen gesammelt zu haben, auch wenn die Zeit von vielen Kompromissen geprägt gewesen seien. „Ich wünsche dem Verein für die Zukunft alles Gute“, lautete sein Abschiedswort.

Mannschaft in der Verantwortung

TVB-Chef Norbert Koch bedauert die Entscheidung seines Cheftrainers und sieht nun die Mannschaft in der Verantwortung: „Dominik hat sich in den letzten beiden Jahren zu 200 Prozent in den Dienst des TVB gestellt. Wir können ihm hinsichtlich der sportlichen Situation überhaupt keinen Vorwurf machen und wünschen ihm sportlich und privat für die Zukunft alles Gute. Ich hoffe, dass die Mannschaft seinen Rücktritt als Chance nutzt, darüber nachzudenken, ob sie in den vergangenen Wochen und Monaten ‚alles‘ für den sportlichen Erfolg des TVB gegeben hat.“

Jetzt gilt es für die Verantwortlichen des TVB schnellstmöglich einen Nachfolger für Schlechter zu finden. Bis dahin wird, soweit möglich, Sportdirektor Dieter Trippen das Training der „Handballgirls“ leiten.

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