Nach der geplatzten Auswärtspartie in Lintfort, ist auch das Heimspiel des Frauenhandball-Zweitligisten TVB Wuppertal gegen die Füchse Berlin Corona-bedingt abgesagt worden. „Man hat uns von Berliner Seite informiert, dass es Verdachtsfälle innerhalb der Mannschaft gibt. Die Testergebnisse liegen jedoch noch nicht vor, so dass wir uns daher bereits jetzt auf eine Spielverlegung geeinigt haben“, erklärt Stefan Müller, sportlicher Leiter der „Handballgirls“.
Damit entspricht der TVB dem Wunsch der Gäste, die bereits seit Dienstag (17. November) ihr Team unter Quarantäne gestellt haben. TVB-Coach Dominik Schlechter hat Verständnis für die Absage, sieht allerdings auch, die aus sportlicher Sicht nicht zu leugnende Problematik für die Sportlerinnen: „Es ist momentan keine einfache Situation für alle Beteiligten. Hätten wir vor drei Wochen gewusst, dass wir danach in eine dreiwöchige Spielpause gehen, hätten wir das Training und die Belastungssteuerung völlig anders gestaltet. Das ist sicher ein Stück weit frustrierend für uns alle. Ich denke aber, dass es ganz wichtig ist, dass man in einer solchen Phase im Handballsport zusammenhält und Fairplay walten lässt. Insofern war es für uns selbstverständlich, dass wir das Spiel verlegen. Wir wollen dem Spitzenreiter sportlich alles abverlangen, aber nicht unter solchen Umständen.“
Als neuer Termin für das Spiel gegen die Berlinerinnen ist Samstag, der 5. Dezember, geplant. Damit steht für die „Handballgirls“ als nächstes nun die vorgezogene Partie in Leipzig am 29. November auf dem Programm.