Nach der 29:31 (17:14)-Niederlage gegen Treudeutsch Lank sind die Handballerinnen des TVB Wuppertral am Tabellenende der 3. Liga West angekommen. Der Grund für die Niederlage: Die meisten der TVB-Handballerinnen haben die starken Leistungen der Vorwochen ausgerechnet gegen das Schlusslicht aus Meerbusch nicht erneut abgerufen. „Eine 100-prozentige Erklärung habe ich für diese Niederlage nicht. Die Mannschaft macht ja viele gute Sachen. Aber am Ende bringen uns immer Kleinigkeiten um den Erfolg. Vielleicht war es heute die Rote Karte für Jenny“, war ein völlig enttäuschter TVB-Chef Norbert Koch nach Spielende ratlos.
Auch Cheftrainerin Nicole Münch hatte Mühe, die Leistung ihres Teams transparent zu bewerten. „Es ist einfach schade, dass wir nicht alle auf den Punkt konzentriert bekommen haben.“
Rote Karte zu große Bürde
Die angesprochene Szene hatte sich unmittelbar vor der Pause ereignet: Taddey sah Rot, weil sie bei einem letzten Versuch vor dem Halbzeitpfiff das Gesicht einer Gegenspielerin. Und das war offensichtlich eine zu große Bürde für die jungen Spielerinnen von Trainerin Nicole Münch. Denn bis dahin hatte Taddey bereits elf der 17 TVB-Treffer erzielt und damit die Gäste quasi allein in Schach gehalten.
Begonnen hatte die Partie durchaus im Sinne der Gastgeberinnen Schnell gingen sie mit 11:5 in Führung und schienen das Spiel im Griff zu haben. Doch bereits nach knapp 20 Minuten gingen den „Handballgirls“ im Angriff zusehends die Ideen aus. Da auch die TVB-Defensive an diesem Abend alles andere als sattelfest war, arbeiteten sich die Gäste zur Halbzeit auf 17:14 heran.
Unermüdliche Fans schaffen keine Wende
Der Platzverweis kurz vor der Pause pushte Lank deutlich sichtbar, und während die Gäste kaum noch zu beeindrucken waren, gelang es auch den vielen unermüdlich anfeuernden TVB-Fans im zweiten Durchgang nicht mehr, ihr Team in die Spur bringen. Beim 25:26 (49.) gerieten Finja Stock und ihre Mitspielerinnen, die es bei allem Bemühen nicht schafften, ihr Tempospiel aufzuziehen, erstmals in Rückstand.
Nur allzu selten sahen die Fans in der Halle Buschenburg Rückraum-Würfe gegen eine komplett defensiv agierende Lanker Deckung. Und weil auch das Paket Abwehr und Torhüterin an diesem Abend überhaupt nicht harmonierte, schafften es die Wuppertalerinnen nicht, das Ruder noch einmal herumzureißen.
Fehlende Konzentration
TVB-Cheftrainerin Nicole Münch hatte Mühe, die Leistung ihres Teams transparent zu bewerten. „Es ist einfach schade, dass wir nicht alle auf den Punkt konzentriert bekommen haben“, stellte sie fest.