Immer, wenn Frauenhandball-Zweitligist TV Beyeröhde in äußerster Not ist, zeigen die „Handballgirls“ ihren ungeheuren Teamgeist. Nach der am letzten Spietag verletzten Natalie Adeberg musste auch die eigentlich gerade erst wieder genesene Pia Adams nach dem Abschlusstraining vor dem Auswärtsspiel nei H2Ku Herrenberg passen. Trotzdem gewann der TVB die Partie – und das sogar klar mit 26:21 (13:12).
Abwehrstärke und gnadenloses Tempospiel
Mit Luisa Knippert als einziger Rechtshänderin im Rückraum war also Improvisation gefragt. Trotz des kleinen Kaders verordnete Trainer Martin Schwarzwald seinen Mädels „Abwehrstärke und gnadenloses Tempospiel“, um mit einfachen Toren aus dem Gegenstoß gar nicht erst in die Verlegenheit zu kommen, aus dem Positionsspiel erfolgreich sein zu müssen.
Dieser Matchplan ging zu einhundert Prozent auf, doch nach knapp 15 Minuten gab es zunächst den nächsten Schock für den Wuppertaler Zweitligisten. Luisa Knippert musste mit einem „Cut“ über dem Auge vom Feld, und nun stand kurzzeitig sogar Linksaußen Michelle Stefes auf der „Königsposition“ im linken Rückraum. Doch nach der Halbzeit war „Lui“ wieder dabei, und der TVB zog mit zunehmender Spielzeit Tor um Tor davon.
Starke Torhüterinnen
Einen nicht unerheblichen Anteil am Auswärtserfolg hatten auch die beiden „Goalies“ der „Handballgirls“, Dana Centini und Natascha Krückemeyer, die ihren Vorderfrauen mit starken Paraden den Rücken freihielten.
- TV Beyeröhde: Centini, Krückemeyer – Michailidis, Fabisch (7/4), Hufschmidt, Heldmann (8), Stefes (3), Tomlik (2), Knippert (5), Havel (1).