Das hatten wohl auch die kühnsten Optimisten so nicht erwartet: Die „Handballgirls“ des TVB Wuppertal besiegen den HC Rödertal in dessen Halle überaus klar mit 27:17 (14:9)
nd haben damit weiterhin alle Möglichkeiten in der Hand, den Klassenverbleib zu schaffen.
Nach dem Punktgewinn gegen Nürtingen war bereits unter der Woche jede Menge positive Energie bei dem Wuppertaler Frauenhandball-Zweitligisten zu spüren. Und das Team von Dominik Schlechter hat es geschafft, diese Energie auch mit in die Partie beim Tabellenvorletzten zu nehmen.
Zwei-Minuten-Strafe nach 33 Sekunden
Zunächst mussten die Wuppertalerinnen kurz nach dem Anpfiff allerdings einen ersten Nackenschlag einstecken. Lina Hovenjürgen musste nach einer etwas unglücklichen Abwehraktion bereits nach 33 Sekunden mit einer Zwei-Minuten-Strafe auf der Bank Platz nehmen – eine harte, aber durchaus regelkonforme Entscheidung der beiden Schiedsrichterinnen. Die Gastgeberinnen schlugen hieraus jedoch kein Kapital.
Die „Handballgirls“ gingen erstmals in der 15. Spielminute durch Mona Bratzke mit zwei Toren in Führung gehen (7:5) und gaben diese im weiteren Spielverlauf auch nicht mehr aus der Hand. Die „Rödertal-Bienen“ waren offensichtlich beeindruckt von der Entschlossenheit ihrer Gegnerinnen, die zwar nicht immer fehlerfrei, jedoch mit riesigem Einsatz agierten.
Bestens aufgelegt: Dana Centini
Vor allem die Defensive mit einer bestens aufgelegten Dana Centini im Tor, zog den „Bienen“ mehr und mehr die Stachel. Auch eine Zeitstrafe gegen Zoe Stens fünf Minuten vor der Halbzeit konnte den TVB nicht bremsen. Leonie Schmitz erhöhte in Unterzahl sogar auf 13:9.
Auch die zweite Halbzeit gehörte dem TVB Wuppertal. Die Gastgeberinnen waren in den ersten zehn Minuten völlig von der Rolle und erzielten erst in der 41. Spielminute ihren ersten Treffer. Bis dahin hatten die Handballgirls bereits klare Verhältnisse geschaffen und auf 19:9 erhöht. Die Rödertalbienen ergaben sich in der Folge ihrem Schicksal und konnten den TVB nicht mehr gefährden.
Abwehr des Schlüssel zum Erfolg
Entsprechend groß war nach dem Abpfiff der Jubel auf Beyeröhder Seite. Dominik Schlechter lobte vor allem seine Abwehr, die aus seiner Sicht der Schlüssel zum Erfolg war: „Mit nur 17 Gegentoren kann man schon zufrieden sein. Vor allem über Danas Leistung habe ich mich sehr gefreut.“Abwh Die Wuppertaler Torhüterin hatte an diesem Abend mit über 51 Prozent gehaltener Würfe eine großartige Quote erzielt.
- TVB Wuppertal: Grewe, Centini – Schmitz (3), Ruthenbeck (7/6), Wagner (2), Matavs (1), Bratzke (4), Bergmann (2), Stens (3), Weisz (1), Havel (1), Krogh, Hovenjürgen (3).