Auch wenn am Ende ein 24:18 (13:7) zugunsten der Gastgeberinnen auf der Anzeigetafel der Markweg-Halle zu lesen war – beim TVB Wuppertal war man sich einig, dass sich der Wuppertaler Frauenhandball-Zweitligist beim ersten Auswärtsauftritt bei der SG H2Ku Herrenberg im Vergleich zur Heimniederlage gegen Solingen-Gräfrath deutlich verbessert präsentiert hat.
Das Trainer-Duo Schmidtmann/Nückel (der etatmäßige Chefcoach Dominik Schlechter war aus privaten Gründen verhindert) sah vor allem eine ansprechende Defensiv-Leistung. Allen voran Torfrau Dana Centini, die nach dem Spiel vom Gegner als Beste ihres Teams geehrt wurde. Aber auch offensiv konnten sich die „Handballgirls“ gegenüber der Vorwoche steigern und legten die Nervosität des Solingen-Spiels weitestgehend ab.
Präzision beim Abschluss fehlt
Die Quote der technischen Fehler hielt sich in Grenzen, dennoch sprechen nur 18 eigene Treffer eine deutliche Sprache. Allzu oft scheiterten die Wuppertalerinnen an der ebenfalls starken Laura Waldenmaier im Herrenberger Gehäuse. In den kommenden Wochen gilt es also an der Präzision beim Abschluss zu arbeiten. Auch vom Siebenmeter-Punkt zeigte der TVB Nerven – nur zwei von sieben Strafwürfen landeten im Herrenberger Netz – insgesamt zu wenig, um bei den routinierten „Kuties“ zu punkten.
Abschließend war Co-Trainer Michael Schmidtmann dennoch vor allem mit der Einstellung seines Teams zufrieden. Die „Handballgirls“ ließen sich auch von zwischenzeitlichen „Durchhängern“ nicht entmutigen, spielten weiter forsch auf, und konnten sich zwischenzeitlich sogar bis auf drei Tore (12:15, 38.) herankämpfen. Dass es am Ende dann doch wieder sechs Tore Unterschied waren, lag an der bereits erwähnten Abschlussschwäche der Wuppertalerinnen, bei denen diesmal Neuzugang Nika Matavš mit sechs Treffern beste Werferin war.
- TVB: Grewe, Centini – Schmitz (2), Ruthenbeck (3/2), Wagner (1), Kurten, Stefes (1), Matavs (6), Bratzke (1), Bergmann (2), Stens, Weisz, Havel (2), Krogh.