Mit dem SC Magdeburg ist am Karnevalssonntag (3. März) ab 16 Uhr mindestens die Mannschaft der Stunde zu Gast in der Wuppertaler Unihalle. Die Ostdeutschen besiegten vor zwei Wochen den 16 Bundesliga-Partien in Folge ungeschlagenen THW Kiel in dessen eigener Halle. Auch in das Spiel gegen den Bergischen HC geht die Truppe mit dem Anspruch auf den nächsten Sieg in der Handball-Bundesliga.
„Ein Rückstand ist gegen die Magdeburger nur sehr schwer aufzuholen.“
(Sebastian Hinze, BHC-Cheftrainer)
Doch die „Löwen“ wollen mit mehr als 3.000 Fans in der ausverkauften Spielstätte erfolgreich dagegen halten. „Für uns ist es ganz wichtig, dass wir von Anfang an dran bleiben“, sagt BHC-Trainer Sebastian Hinze. „Ein Rückstand ist gegen die Magdeburger in deren jetziger Form nur sehr schwer aufzuholen.“ Nennenswerte Ausfälle haben die Magdeburger nicht zu beklagen. Daher ist es keine Überraschung, dass Hinze beim Gegner keine Schwächen sieht. „Natürlich hoffen wir, dass sie im Spiel welche zeigen“, meint der Coach.
BHC benötigt optimale Vorstellung
Um sie dahin zu bringen, benötigen die Bergischen eine optimale Vorstellung. „Je weniger Tore wir aus dem Tempospiel des SCM bekommen, umso größer wird unsere Chance“, ist Hinze sicher. Das Rezept ist klar: Keine überhasteten Abschlüsse, keine technischen Fehler, keine unnötigen Ballverluste – im Positionsangriff muss alles passen. Wenn dazu das eigene Tempospiel zündet, ist das Risiko der benannten Fehler umso geringer.
Die Chance dazu werden die Gastgeber haben. Mit Leos Petrovsky und Max Darj kehren zwei zuletzt angeschlagene Kreisläufer in den Kader zurück, die beide im Deckungszentrum spielen können und auch bei der ersten und zweiten Welle funktionieren. „Das Abwehr-Torhüter-Paket ist unser Anker. Wenn das funktioniert hat, lief es auch im Angriff immer besser bei uns“, hat Hinze beobachtet.
Mit Petrovsky und Darj neue Optionen
Der Coach ist überzeugt, dass seine Mannschaft – im Gegensatz zum Auswärtsspiel in Erlangen – ihre Topleistung erreicht. Das liegt zum einen an den durch Petrovsky und Darj wieder hinzu gewonnenen Optionen, zum anderen an der Zuversicht, „dass wir es zu Hause eigentlich immer geschafft haben, unsere Qualität zu entfalten.“
Hinze freut sich auch, dass es bei Kristian Nippes wieder besser läuft. Der Kapitän hatte zuletzt angeschlagen auf die Zähne gebissen, aber kaum trainiert. Das geht nun wieder. „Und wir haben endlich wieder einen Rückraum-Linkshänder im Training“, betont der Coach, der am Sonntag auf drei Spieler verzichten muss: Bogdan Criciotoiu (Schulter), Jeffrey Boomhouwer (Fuß) und Maciej Majdzinski (Kreuzbandriss).
Sogar Stehplatz-Tickets verkauft
Die Vorfreude ist auf jeden Fall groß. „Wir sind zum fünften Mal in dieser Saison ausverkauft“, sagt Geschäftsführer Jörg Föste, „die Unihalle ist bis auf den letzten Platz besetzt.“ Sogar Stehplatz-Tickets wurden ausgegeben.