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Sportlich hat der Wuppertaler SV am Dienstagabend (30. Oktober) ein Torfestival (und, wichtiger: einen Erfolg) gefeiert. Wirtschaftlich aber hängt immer noch das Damoklesschwert einer Insolvenz über dem Verein.
Neuzugang Fatni mit feiner Technik und Spielwitz
Beim A-Kreisligisten VfB Altena waren die Rot-Blauen zur Einweihung des neuen Kunstrasens angetreten. Beim 16:1 (9:0)-Sieg traf Mike Osenberg fünf Mal. Neuzugang Mohamed Achourid Fatni war vier Mal erfolgreich. Der in Spanien gebürtige Neuzugang vom Landesligisten VfB Speldorf gefiel mit feiner Technik und Spielwitz. Beyhan Ametov lieferte ein Dreierpack ab. Zudem trugen sich Ilyas Zhou aus der U19 und Arjan Duraj in die Toreschützenliste ein, zwei Eigentore machten die 16 komplett. Im Tor spielte U19-Keeper Glenn Dohn.
Fernöstliche Investoren im Stadion?
Das Beispiel Wattenscheid 09 steht wie ein Menetekel an der Tribünen-Wand des Stadions am Zoo. Auch der Wuppertaler SV strauchelt, muss Woche für Woche kämpfen um einer Insolvenz zu entgehen. Nach Medienberichten hat erst in dieser Woche die Stadtsparkasse den seit Monaten bestehenden Liquiditätsengpass entschärft. Oberbürgermeister Andreas Mucke hatte sich dafür eingesetzt.
Unterdessen ist offenbar die Suche nach Investoren im Gange. Drei ominöse, fernöstlich aussehende Männer, mit WSV-Fanschals bestückt, wurden beim letzten Spiel gegen Fortuna Köln in Begleitung von Verwaltungsrat Horst Willich auf der Tribüne gesehen. Nähere Informationen dazu gibt es allerdings vom WSV bislang nicht. Es könnte sich aber um Interessenten handeln, denn seit der letzten Mitgliederversammlung steht einem Einstieg von Fremd-Kapitalgebern nichts im Wege.