WSV beendet Saison als Vizemeister

Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat sein letztes Saisonspiel gewonnen. Bei Fortuna Köln siegte das Team aus dem Stadion am Zoo mit 4:2 (2:0). Das Fernduell mit der U23 von Borussia Mönchengladbach um den (allerdings wertlosen) Vizemeistertitel entschied der WSV mit der besseren Tordifferenz für sich. Beide Mannschaften beendeten die Saison mit 56 Punkten. Gladbach war bei der U23 von Schalke 04 über ein 5:5-Remis nicht hinausgekommen.

Trainer Hüzeyfe Dogan hatte Franz Langhoff ins Tor beordert – er bekam genauso sein Abschiedsspiel wie auch Marco Königs, der allerdings wohl eher aufgrund der Gelbsperre von Kevin Hagemann in die Startelf gerückt war. Die Gastgeber übernahmen in den ersten 20 Minuten das Kommando, brachten den WSV aber nicht ernsthaft in Gefahr. So kam die 1:0-Führung der ganz in Schwarz spielenden Rot-Blauen überraschend. Serhat Semir Güler hatte einen lang gespielten Ball aus der eigenen Hälfte gekonnt mitgenommen und mit freundlicher Hilfe des Innenpfostens ins Tor geschossen. Mit dem nächsten Angriff legte Tobias Peitz schnell nach, als er ein Zuspiel von Königs in die kurze Ecke verwandelte. Klar, dass dieser Doppelschlag den WSV beflügelte.

Aus 30 Metern an die Latte

Erwähnenswert aus dem ersten Durchgang noch ein Pfostentreffer: Kevin Pytlik war es, der in der 38. Minute aus rund 30 Metern einfach mal abgezogen und das Aluminium getroffen hatte.

Ohne personelle Änderungen starteten beide Teams in die zweite Hälfte des Spiels, in dem die Wuppertaler den Domstädtern ein Déjà-vu bereiteten: Mit einem weiteren Doppelschlag innerhalb weniger Minuten setzten sie sich auf 4:0 ab. Zunächst traf Marco Stiepermann mit einer als Flanke gedachten Hereingabe von rechts, die durch die Fortunen-Abwehr gerutscht war, dann nutzte Liga-Schützenkönig Güler eine Eins-gegen-Eins-Situation gegen Gastgeber-Keeper André Weis zu seinem 23. Saisontreffer. Damit setzte er sich die Torjäger-Krone der Regionalliga West auf.

Sicherheit nach dem 4:0

In der Folge nahm Dogan einen Dreifach-Wechsel vor, brachte Noah Salau, Kevin Pires und Valdet Rama für Moritz Montag, Marco Stiepermann und Marco Königs. Die klare Führung verlieh dem WSV-Spiel natürlich Sicherheit. Trotzdem kamen die Gastgeber zu ihrem „Ehrentreffer“. Nach einem Freistoß, der von der Latte des WSV-Tores zurückgeprallt war, war Jonas Scholz zur Stelle und netzte die Kugel per Kopf ein. Beim zweiten Treffer der Gastgeber leistete Nick Galle unfreiwillige Mithilfe bei dem Versuch eine Flanke zu klären.

  • WSV: Langhoff – Montag (53. Salau), Galle, Stiepermann (53. Pires), Demming (69. Gultari), Güler, Hanke, Peitz, Schweers, Pytlik, Königs (53. Rama).
  • Tore: 0:1 Güler (21.), 0:2 Peitz (23.), 0:3 Stiepermann (47.), 0:4 Güler (51.), 1:4 Scholz (68.), 2:4 Galle (84., Eigentor).
  • Zuschauer: 4.100.

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