Statt des Befreiungs- gab es einen weiteren Rückschlag für den Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV. Die 1:2 (0:0)-Heimniederlage gegen Aufsteiger SV Lippstadt liegt ähnlich schwer im Magen wie die Derbyniederlage vor Wochenfrist. Nur: Die Ratlosigkeit ist diesmal noch größer.
Warum der WSV das Spiel in den allerletzten Minuten noch aus der Hand gegeben hat, kann niemand verstehen. Nach dem Führungstreffer von Gino Windmüller vier Minuten vor dem Ende war der Jubel riesengroß. Nach einem Eckball hatte Enes Topal den Torschützen angespielt, und der ließ sich nicht lange bitten. Unerklärliche Unsicherheiten der Defensivabteilung um Keeper Sebastian Wickl führten dann zum Ausgleich, der Sonntagsschuss von Brosch in der Nachspielzeit dann zu einem weiteren gebrauchten Tag für den WSV. Übrigens: Alle drei Tore fielen in sieben Minuten.
Lippstadt ohne Torchance
Im ersten Durchgang hätte der WSV die Führung durchaus verdient gehabt. Auf der anderen Seite hatte Lippstadt keine einzige Torchance und zeigte sich in der Defensive anfällig. Aber Gaetano Manno und Christopher Kramer vergaben gute Möglichkeiten.
Gut, die ersten rund 20 Minuten im zweiten Durchgang waren eine ziemliche Katastrophe. In dieser Phase kamen die Gäste sogar zu einem Lattentreffer. Aber nach der Einwechslung von Marco Cirillo wurde vieles besser. Der WSV schoss nun fast im Minutentakt aufs Lippstädter Tor – und traf schließlich zur völlig verdienten Führung, nachdem zuvor Kamil Bednarski, Christopher Kramer und Sascha Schünemann knapp gescheitert waren.
„Wir sind an unseren eigenen Fehlern gescheitert.“
(WSV-Trainer Christian Brischo)
WSV-Trainer Christian Britscho war – wen wundert’s – vom Ergebnis maßlos enttäuscht und stellte fest: „Wir sind an unseren eigenen Fehlern gescheitert. Die Stimmung in der Kabine ist nicht gut. Jetzt gilt es die Fehler in der Videoanalyse aufzuarbeiten.“
- WSV: Wickl – Pagano, Uphoff, Malura (83. Hagemann), Windmüller, Erwig-Drüppel, Schünemann, Saric (57. Topal), Bednarski, Manno (66. Cirillo), Kramer.
- Tore: 1:0 (86.) Windmüller, 1:1 (90.) Andzouana, 1:2 (90.+2) Brosch.
- Zuschauer: 2 575.