Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV setzt seine Erfolgsserie fort. Der 4:2 (2:0)-Heimsieg gegen die SG Wattenscheid 09 war bereits der neunte Dreier in Folge für das Team von Trainer Hüzeyfe Dogan. 1.600 Zuschauer verfolgten die Partie im Zoo-Stadion.
In der gelang den Rot-Blauen wieder einmal eine frühe Führung. Erneut war es Serhat Güler, der dafür sorgte. Gerade einmal etwas über fünf Minuten waren gespielt, als Tobias Peitz‘ Flanke von rechts Serhat Güler auf dem Posten sah. Der nahm die Kugel mit dem Kopf und netzte ein. Bis auf die ersten Sekunden bestimmte der WSV die Partie und blieb auf Torjagd.
Schulmäßig ausgespielter Konter zum 2:0
Den nächsten Treffer erzielte Routinier Marco Stiepermann exakt in der Mitte der ersten Halbzeit nach einem schulmäßig ausgeführten Konter. Schweers spielte einen langen Ball auf Güler, der perfekt in die Mitte ablegt, wo Stiepermann keine Mühe hat, gegen die unsortierte Gästeabwehr einzuschieben.
In der letzten Viertelstunde nahmen die Gastgeber das Tempo etwas aus ihrem Spiel und lauerten mehr auf Konter. Stiepermann hatte das 3:0 auf dem Fuß, doch sein 20-Meter-Schuss klatschte an den Pfosten, kullerte von dort quer die Torlinie entlang zum gegenüberliegenden Längsgestänge, wo eine Wattenscheider die Situation bereinigte. Und ein weiteres Mal bekommt der WSV die Chance zu erhöhen: Gästekeeper Kilian Neufeld leistete sich zehn Minuten vorn der Pause einen Fehlpass, der bei Stiepermann landete. Sein Abschluss verfehlt das Ziel jedoch knapp. Keine Frage: Der WSV könnte durchaus schon höher in Führung liegen.
Kalte Dusche im eisigen Stadion
Der zweite Durchgang begann mit einer kalten Dusche bei eisigen Temperaturen im Stadion am Zoo: Philipp Hanke hatte den durchgebrochenen Omar Jessey am Trikot festgehalten und dafür den roten Karton gesehen. Zudem gab es wegen dieser „Notbrems-Aktion“ einen Elfmeter, den Julian Meier zum Anschlusstreffer nutzte. Doch nurr wenige Minuten später stellte Kevin Hagemann den alten Abstand wieder her. Ein langer Ball aus dem Mittelfeld fand Güler, der einen Gegner ausspielte und auf den frei stehenden Torschützen passte.
Doch Wattenscheid kämpfte weiter. Und die Mannschaft um Ex-WSV-Trainer Christian Britscho kam erneut heran, als dessen Sohn Phil nach einer kurz gespielten Ecke in den Strafraumn geflankt und Norman Jakubowski den Fuß zum 2:3 hingehalten hatte. Es war jetzt im zweiten Spielabschnitt eine muntere Partie, denn erneut schlug der WSV unmittelbar zurück, Der überragende Güler profitierte von einem Missverständnis zwischen Sindermann und Britscho an der Mittellinie und lief mit dem Ball Richtung Tor. Auf seinem Weg zum 4:2 konnte ihn Nico Lucas weder stellen noch am Abschluss hindern. Schließlich traf er aus 20 Metern zum Endstand ins linke Eck.
- WSV: Langhoff – Montag (89. Salau), Henke, Stiepermann (84. D’Hone), Demming (78. Rama), Hagemann, Rodrigues Pires, Güler, Peitz (46. Müller), Berisha, Schweers.
- Tore: 1:0 Güler (6.), 2:0 Stiepermann (23.), 2:1 Meier (50., Elfmeter), 3:1 Hagemann (54.), 3:2 Jakubowski (69.), 4:2 Güler (71.)
- Rote Karte: Philipp Hanke (WSV, 49.) wegen „Notbremse“.