Foto: rot-blau.com
Im ersten Spiel nach der Trennung von Trainer Björn Mehnert hat Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV gleich einen Sieg eingefahren. Das 5:1 gegen den SV Lippstadt war dabei der zweite Heimerfolg der laufenden Saison. Damit klettert der WSV vorübergehend auf Tabellenplatz sechs.
„Analysieren wir nur das heutige Spiel, sind wir glücklich, das gut gemacht zu haben. Der Spielverlauf war durch das frühe Tor wie gemahlen für uns. Wir waren gierig. Mit dem Halbzeitpfiff bekommen wir das Gegentor, aber nichts hat man davon gemerkt. Wir bleiben weiter gierig und halten die Brust vor eigener Kulisse heraus. Wir zwingen Lippstadt zu eigenen Fehlern“, erklärte Interimstrainer Andy Steinmann nach der Partie. Sein Lippstädter Pendant Felix Bechthold schüttelte zum letzten Satz seines Statements heftig den Kopf. Allerdings hatte er zuvor auch gesagt, dass die Niederlage daran lag, „dass wir uns selber gekillt haben. Wenn wir die Chance hatten, zurückzukommen, war es immer wieder ein individueller Fehler.“
Traumstart
Der WSV hatte einen Traumstart erwischt, nachdem Lion Schweers schon nach wenigen Minuten einen Eckball im Gästetor untergebracht hatte. Das gab den Rot-Blauen Rückenwind und dadurch weitere Chancen. Auch kämpferisch lieferte das Team, in dem Kevin Pytlik ein Comeback feierte, eine saubere Leistung ab.
Nach einer knappen halben Stunde wurde Güler im Strafraum gelegt, der Elfmeterpfiff kommt prompt. Und Kevin Rodrigues Pires lässt sich die Chance zum 2:0 nicht entgehen. Er schickt Lippstadts Keeper Balkenhoff in die falsche Eck und trifft unten rechts.
Anschlusstreffer aus dem Nichts
Fast mit dem Halbzeitpfiff aber kamen die Gäste aus dem Nichts zum Anschlusstreffer. Der WSV verlor im Mittelfeld den Ball, Halbauer schnappte ihn sich und traf aus rund 20 Metern.
Nach der Pause ging es weiter wie zuvor. Der WSV dominierte und holte weitere Torgelegenheiten heraus. Aber die Ostwestfalen hatten trotzdem eine Ausgleichschance, als Schweers bei einem Abwehrversuch seinen eigenen Torwart prüfte. Patzler bestand den Test mit Bravour. Wenig später war es Serhat Güler, der Güler von einem schweren Patzer der Gäste-Defensive profitierte. Eiskalt schob er das Spielgerät zum 3:1 über die Linie.
Lippstadt nach der Pause stärker
Trotz des Rückstandes wurde das Spiel des SVL besser. Doch weitere Tore erzielte nur der Gastgeber. Nach einem zunächst abgewehrten Eckball traf Nick Galle in den rechten oberen Winkel – 4:1. Und mit dem Schlusspfiff krönte Moritz Montag seine starke Leistung vor gut 1.100 Zuschauern mit dem 5:1 nach einem Konter.
- Wuppertaler SV: Patzler – Montag, Galle, Stiepermann (76. D’Hone), Rodrigues Pires, Güler (57. Königs), Hanke, Peitz (67. Hagemann), Müller (18. Dal), Schweers, Pytlik.
- Tore: 1:0 Schweers (6.), 2:0 Rodrigues Pires (26., Elfmeter), 3:1 Güler (55.), 4:1 Galle (76.), 5:1 Montag (90.).