Nein, es war kein wirklich gutes Spiel. Aber in der Vorbereitung kommen solche Spiele wie zwischen dem Wuppertaler SV und dem eine Klasse tiefer in der Oberliga agierenden VfB Hilden vor. Nach einem insgesamt müden Kick ging der WSV am Ende als 2:0 (1:0)-Sieger vom Platz.
Die Partie war kurzfristig auf die Sportanlage Uellendahl verlegt worden, um den Rasen im Stadion am Zoo für das Spiel gegen Bayer Leverkusen am Dienstag (24. Juli), vier Tage vor dem Saisonstart mit dem Heimspiel gegen TV Herkenberg, zu schonen.
Hilden macht es dem WSV schwer
Die Hildener, nach dem 1. FC Köln bisher zweitranghöchster Gegner in der WSV-Vorbereitung, machten es dem Gastgeber durchaus schwer sein Spiel aufzuziehen. Und das trotz zweier harter Trainingswochen unter dem neuen Wuppertaler Trainer Marc Bach. So gesehen war es für Trainer Christian Britscho ein guter Test, auch wenn dessen Kader durch einige Verletzte dezimiert war. So kamen insgesamt fünf U19-Spieler zum Einsatz.
Schon nach zehn Minuten die WSV-Führung: Nach einem schnellen Angriff über rechts bekam die Hildener Defensive den Ball nach einer Flanke nicht aus der Gefahrenzone. Der fiel Daniel Grebe vor die Füße, der die Kugel aus 20 Metern direkt verwandelte. Ex-WSV-Keeper Bastian Sude im Hildener Tor hatte da keine Chance.
Auch ein Test für die WSV.-Abwehr
Danach stand die Gästeabwehr jedoch recht sicher. Jetzt war auch die Abwehr des WSV gefragt, in der Trainer Britscho vor der Pause mit einer Dreier-Kette (Yusa Albas, Tjorben Uphoff, Angelo Langer) spielen ließ, vor der Jan-Steffen Meier als Abfangjäger im defensive Mittelfeld agierte. Der machte seine Sache sehr solide – ebenso wie Kapitän Gaetano Mann, der den Offensivpart im Mittelfeld übernahm. Eine Schrecksekunde mustre WSV-Schlussmann Joshua Mroß überstehen, als Zissis Alexandris allein auf ihn zu kam. In letzter Sekunde kam Alabas aber noch zu Hilfe.
Jan-Steffen Meier verletzt ausgeschieden
Die beste Möglichkeit zum zweiten WSV-Treffer vergab Gaetano Manno, als er zehn Minuten nach der Pause einen Foulelfmeter so lässig ausführte, dass Hildens Keeper ihn festhielt. Nach einer Stunde kamen die U19-Akteure Toni Angelov, Mike Osenberg und Luca Sola zu ersten Einsatzminuten in der Ersten. Als dann auch noch Jan-Steffen Meier bei einem Schussversuch mit dem rechten Fuß im Rasen hängen blieb und der WSV die letzten 25 Minuten in Unterzahl zu Ende spielen musste, sorgte nut noch ein Schuss von Marco Cirillo für Gefahr. Doch auch die Gaste kamen noch zu einer Riesenchance, als Weber freistehend an Sebastian Wickl scheiterte. In der Schlussphase war der WSV dann wieder dominant und kam in der Schlussminute durch einem Klasse-Schuss von Toni Angelov von der Strafraumgrenze noch zum 2:0.
WSV-Coach Britscho war unterm Strich zufrieden mit dem Test: „Wir haben kaum Chancen zugelassen, ein paar Mal nach Fehlern im eigenen Aufbau. Außerdem konnte ich mal die Dreierkette testen.“ Maßstab für ihn war die Leistung im ersten Durchgang.
WSV: Mroß (46. Wickl) – Windmüller (46. Kühnel), Uphoff (64. Cirillo), Langer (64. Meurer), Manno (64. Britscho), Grebe (46. Schünemann), Saric (64. Angelov), Erwig-Drüppel (64. Osenberg), Meier, Alabas (46. Blume), Kramer (64. Sola).
Tore: 1:0 (11.) Grebe, 2:0 (90.+1) Angelov.