Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV gewinnt sein erstes Testspiel vor der neuen Saison beim Bezirksligisten VfB Schwelm klar. Da Schwelms Niederlage mit 0:8 (0:3) einstellig ausfällt, sind beide Trainer zufrieden.
Sehr schnell machte der WSV klar, wer hier das Heft in der Hand haben würde. Kamil Bednarski versenkte bereits nach zwei Minuten eine Flanke von Silvio Pagano von rechts mit dem Kopf. Bis dahin waren die Schwelmer, die erst vor zwei Wochen das Bezirksliga-Ticket gelöst hatten, noch nicht einmal aus ihrer Hälfte herausgekommen. Danach sortierten sich beide Teams, Schwelm trat ab und zu auch offensiv in Erscheinung. Einen Abpraller nutzte der aufgerückte Angelo Langer mit seinem schwächeren rechten Fuß zum 2:0. Bis zur Halbzeit kam der WSV noch zu einigen Möglichkeiten, nutzte die jedoch nicht konsequent.
Erwing-Drüppel stark
Erst Jonas Erwig-Drüppel, der auf Linksaußen ein gutes Spiel machte, gelang es drei Minuten vor Ende der ersten Hälfte die Schwelmer Defensive um den Wuppertaler Spielertrainer Marco Menge beim eigenen Spielaufbau so unter Druck zu setzen, dass er einen Querpass am Strafraum der Kreisstädter erwischte, dann aber gelegt wurde, so dass der Gevelsberger Schiedsrichter Patrick Lepperhoff auf Strafstoß entschied. Den verwandelte Gaetano Manno sicher.
WSV wechselt in der Pause komplett
In der Halbzeitpause wechselte WSV-Coach Christian Britscho komplett durch. Len Heinson schaffte bei seiner Rückkehr ins WSV-Trikot ein Tor nach einer Standardsituation. Aus sechs Metern drückte er einen Freistoß über die Linie. Sehenswert traf Sascha Schünemann: Er schlenzte den Ball aus 18 Meter zum 5:0 ins Eck. Auch Tom Meurer, aus der eigenen U19 aufgerückt, trug sich nach einer Ecke mit einem wuchtigen Kopfball als Torschütze ein. Das 7:0 blieb Torjäger Kramer vorbehalten, der eine Hereingabe von Heinson so mit dem Fuß ablenkte, dass er im langen Eck einschlug. Für den Schlusspunkt sorgte Marco Cirillo kurz vor Ende, als er im zweiten Versuch aus 14 Metern traf.
Schmetz erlitt im Training Mittelfußbruch
WSV-Trainer Britsche, der auf Peter Schmetz verzichten musste, weil der sich am Freitag (22. Juni) im Training einen Mittelfußbruch zugezogen hatte, konstatierte: „Meine beiden Formationen haben es gut gemacht. Etwa das Pressen und Anlaufen, so entsteht der Elfmeter. Oder, dass wir die Positionen im Sechzehner besetzen. Es ist nicht jede Flanke angekommen, aber die Jungs achten darauf und heben den Kopf. Darum geht es.“
- WSV (1. Halbzeit): Mroß – Malura, Windmüller, Langer, Grebe, Pagano, Manno, Meier, Hägler, Bednarski, Erwig-Drüppel.
- WSV (2. Halbzeit): Wickl – Topal, Uphoff, Meurer, Heinson – Kühnel, Cirillo, Schünemann, Alabas, Kramer, Saric.
- Tore: 0:1 (2.) Bednarski, 0:2 (29.) Langer, 0:3 (41., Foulelfmeter) Manno, 0:4 (55.) Heinson, 0:5 (61.) Schünemann, 0:6 (71.) Meurer, 0:7 (73.) Kramer, 0:8 (83.) Cirillo.
Alle Fotos: Wuppertal-total