Verwaltungsrats-Chef Christian Vorbau (li.) und Sport-Vorstand Thoams Richter bei der PK des WSV (Foto: rot-blau.com)
Der angeschlagene Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat am Dienstagnachmittag (14. Juli) auf einer Pressekonferenz (PK) zu Fragen der wirtschaftlichen und sportlichen Zukunft Stellung genommen. Das Fazit: Wirklich substanziell Neues hat es nicht gegeben. Alle Gremien sind sich einig, der Weg der Insolvenz in Eigenverantwortung zu gehen. Weitere Vertragsverlängerungen sollen in Kürze bekanntgegeben werden. Zudem werden drei Spieler aus der U19 hochgezogen.
Sportliches Ziel, das wurde in der PK klar, ist es in der vierten Liga zu bleiben. Und das, wie Richter es formulierte „als sympathischer Verein und einer Mannschaft, mit der sich die Leute identifizieren können“.
Auch Stammkeeper Niklas Lübcke bleibt
Mit der Verlängerung von Stammkeeper Niklas Lübcke, den der WSV kurz vor der Pressekonferenz bekanntgab, nimmt der Kader langsam Kontur an. Mit anderen Spielern, unter anderem den Torgaranten Gianluca Marzullo und Marvin Studtrucker werde, so Sportvorstand Thomas Richter, zurzeit verhandelt („Wir sind in den letzten Zügen“). Er nannte als Ziel, alle Positionen doppelt zu besetzen. Dies sei vor dem Hintergrund von voraussichtlich 40 Meisterschaftsspielen erforderlich.
Zum Thema finanzielle Unterstützung durch Friedhelm Runge hieß es, der Ex-Präsident wolle den Verein nicht übernehmen, sondern „nur“ unterstützen. Die Hilfe weiterer Sponsoren – auch mit der Bereitstellung von Arbeits- und Ausbildungsstellen – sei aber nötig, um einen Etat von 1 bis 1,5 Millionen Euro zu stemmen.
Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 1. September
Das von allen Gremien einmütig abgesegnete Insolvenzverfahren soll am 1. September eröffnet werden. Bis dahin muss ein Insolvenzplan vorgelegt werden, dem die Gläubiger zustimmen müssen.