Das ist eine echte Überraschung: Manuel Bölstler ist nicht mehr Sportdirektor des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV. Vorstandsvorsitzender Alexander Eichner bestätigt dies offiziell auf der Pressekonferenz am Samstag (16. März). Vorstand und Verwaltungsrat, so Eichner, hätten das einstimmig beschlossen. Unklar ist offenbar, wie lange Bölstlers Vertrag noch läuft – bis 2020 oder 2022. „Darüber werden wohl die Gerichte entscheiden“, stellte Eichner fest. Ob es sich um eine „einvernehmliche Trennung” oder eine fristlose Entlassung handele, wollte Eichner nicht konkretisieren.
Mit Karsten Hutwelker wurde auch gleich Bölstlers Nachfolger vorgestellt. Der übernimmt die Aufgabe bis zum Saisonende ehrenamtlich. Hutwelker war 2011 kurzzeitig – vom 1. Juli bis 19. September – Trainer des WSV. Der 47-Jährige gebürtige Wuppertaler stammt aus der Talentschmiede von Fortuna Düsseldorf und spielte in der Saison 1994/95 für den WSV. Hutwelker outete sich in einem Statement: „Ich habe den Verein immer verfolgt. Da war es für mich keine Frage zu helfen.“
Wie Alexander Eichner weiter mitteilte, plane der Verein weiter mit dem aktuellen Trainerteam um Chefcoach Adrian Alipour – allerdings nur bis zum Saisonende Mitte des Jahres. Alipour hat allerdings einen Vertrag bis 2020.
- Mit der Spielabsage gegen BVB II ist der WSV in der Liga nicht allein. Auch die Spiele Kaan-Marienborn gegen Aachen, Herkenrath gegen Straelen und Bonn gegen Lippstadt sind den Niederschlägen der letzten Woche zum Opfer gefallen.