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Nein, das Duell der beiden Ex-Bundesligisten WSV und Preußen Münster war nicht dazu angetan, von alten Zeiten zu schwärmen. Die Partie war über weite Strecken zerfahren und mit zahlreichen Fehlpässen gespickt. Am Ende stand ein durchaus leistungsgerechtes 1:1 (1:0)-Unentschieden.
WSV-Trainer Alexander Voigt stellte hinterher zu recht fest: „Wir haben eine Viertelstunde gebraucht, um irgendwo Zugriff zu bekommen auf das Spiel, danach was es aber umso besser. Gute Aktionen, gefährliche Aktionen nach vorne.“ Allerdings war die Defensive – bis auf den starken Torwart Niklas Lübcke – erneut nicht immer sicher.
2:0 war möglich
Trotzdem: Dem 1:0, das ausgerechnet der Ex-Münsteraner Marco Königs Mitte der ersten Halbzeit erzielte, als ihn die Preußen-Abwehr gewähren ließ, hätte durchaus das 2:0 folgen können. Hier zeigte sich aber, dass das WSV-Team nicht abgezockt genug ist. „Dann kann man das Spiel auch etwas leichter angehen“, meinte der Coach, der immerhin bescheinigt: „Wir haben an Kampf und Leidenschaft alles hineingeworfen. Aber der Druck der Münsteraner war am Ende stark. Alles in allem müssen wir den Punkt nehmen.“
Der Ausgleich fiel schließlich eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit, als Nicolai Remberg eine Flanke aus kurzer Distanz für die jetzt mächtig drückenden Gäste mit dem Kopf ins Netz bugsierte. Und in der Nachspielzeit hatten die Rot-Blauen sogar noch Glück, als Münster nach einer von zahllosen Flanken den Ball nur um Zentimeter am Pfosten vorbeischoss.
Umstrittene Szene
Zuvor gab es noch eine umstrittene Szene: Gianluca Marzullo fällt im Strafraum – wohl nicht über die eigenen Beine. Alexander Voigt: „Ich habe gesehen, dass es ein Foul war. Aber es bringt nichts darüber zu reden, er (Anm. d. Red.: Schiedsrichter Markus Wollenweber) hat es wieder nicht gepfiffen, das verfolgt uns ein bisschen.“
- WSV: Lübcke – Uphoff, Müller, Ametov, Tomczak, Studtrucker (58. Erwig-Drüppel), Rodrigues Pires (60. Grebe), Salau, Cokkosan (81. Saric), Marzullo, Königs (73. Maier).
- Tore: 1:0 (21.) Königs, 1:1 (89.) Remberg.
- Zuschauer: 575.