Schützenfest im Stadion am Zoo: Mit 5:0 (2:0) hat Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV die Alemannia aus Aachen besiegt. Schade, dass nur 2.300 Zuschauer die erneut starke Leistung der Rot-Blauen mit ihrem Besuch honoriert haben.
WSV-Trainer Björn Mehnert war nach der Partie voll des Lobes für seine Elf: „Ich breche zwar nicht in Euphorie aus, aber wir haben ein Top-Spiel gesehen. Wie die Mannschaft das im Moment löst, ist phänomenal. Kämpfen, Fußball spielen, Zweikämpfe annehmen – ich ziehe alle Hüte, die ich habe. Die Mannschaft ist gierig. Der Sieg war auch in der Höhe verdient.“
Nahtlos an das Spiel in Köln angeknüpft
Nahtlos hatte die Mannschaft an die starke Leistung angeknüpft, die sie vor gut einer Woche beim 1. FC Köln gezeigt hatte. Bis zur Pause sorgten Marco Königs und Lion Schweers für eine hochverdiente Führung. Königs sorgte mit einem Kopfball an den Innenpfosten nach Flanke von Philipp Hanke für das 1:0, Schweers erhöhte nach einem Eckball von Rodrigues Pires, den Kevin Pytlik verlängert hatte.
Kingsley Sarpei vergab in der Folge zwei Riesenchancen. Da die Aachener kaum einmal gefährlich vor das Tor von Sebastian Patzler gekommen waren, waren sie mit dem Zwei-Tore-Rückstand zur Pause noch gut davon gekommen.
WSV leidenschaftlich im Vorwärtsgang
Nach dem Wechsel keine Änderung: Der WSV leidenschaftlich im Vorwärtsgang, die Aachener mit Defensivaufgaben gut beschäftigt. Nachdem Semir Saric eine weitere Top-Chance ungenutzt gelassen hatte, machte es WSV-Kapitän Felix Backszat gut zehn Minuten nach Wiederbeginn besser und vollstreckte nach schöner Kombination über Pytlik und Sarpei zum 3:0.
Damit war der Torhunger der Gastgeber aber noch nicht gestillt. Durim Berisha scheiterte noch aus zwei Metern, bevor Hanke den schnellen Phillip Aboagye steil schickt und der zum 4:0 einnetzt. Den Schlusspunkt setzte der bis dahin unermüdlich das Spiel ankurbelnde Hanke, der ganz abgeklärt eine Flanke von Niklas Heidemann in die rechte Ecke versenkt.
Dritter Platz hinter Essen und Münster
Mit dem Sieg hat sich der WSV auf den dritten Tabellenplatz hinter RW Essen und Preußen Münster vorgearbeitet – ein Trio von Ex-Bundesligisten.
- WSV: Patzler – Backszat, Saric (75. Kübler), Rodrigues Pires, Hanke (84. Montag), Berisha, Schweers, Pytlik, Sarpei (65. Aboagye), Heidemann, Königs (84. Fensky).
- Tore: 1:0 (7.) Königs, 2:0 (18.) Schweers, 3:0 (57.) Backszat, 4:0 (80.) Aboagye, 5:0 (82.) Hanke.