Foto: rot-blau.com
Das ist eine ungewöhnliche Einladung. Unternehmer Thilo Küpper, der auch die Stadion-Umbaupläne entwickelt hat, suchte auf seiner Facebook-Seite jemanden, der ihn am Samstag (12. Oktober) ins Stadion am Zoo begleitet. Zum Fußball-Regionalligaspiel des Wuppertaler SV gegen den SC Verl (Anpfiff 14 Uhr).
Und er nennt einen guten Grund, genau jetzt die Mannschaft in Rot-Blau zu unterstützen: „Gerade bei den letzten schwierigen und erfolglosen Spielen braucht unsere junge sympathische Truppe unsere Unterstützung, unabhängig von Fragen der Vereinspolitik. Zur Erinnerung: Seit dem ersten Spieltag kämpfen wir gegen den Abstieg, der durchschnittliche Altersschnitt des Kaders ist Anfang 20, und einige kommen aus unserem Löwenstall.“
Hutwelker muss es weiter machen
Das Team um Kapitän Tjorben Uphoff nimmt einen weiteren Anlauf, um die Negativserie zu beenden. Dabei sieht es vor dem Spiel gegen den erste einmal besiegten Tabellenzweiten personell gar nicht gut aus. Daniel Kierath, Tom Meurer, Kevin Pytlik und Yusa Alabas fallen aus. Karsten Hutwelker wird die Mannschaft weiter trainieren. Dass der Verein gar kein Geld habe, um einen neuen Coach zu bezahlen, erklärte Vorstandssprecher Alexander Eichner am Montag dem Verwaltungsrat.
- Mögliche Wattenscheid-Pleite bringt Punktekonten durcheinander
Die prekäre wirtschaftliche Lage der SG Wattenscheid 09 könnte Folgen für das Punktekonto der Abstiegskonkurrenz des WSV haben. Anfang Oktober wurde das Insolvenzverfahren gegen den Traditionsklub eröffnet. Die Chancen hier „heil“ heraus zu kommen werden von Experten als minimal eingestuft. Das bedeutet, dass der Spielbetrieb eingestellt werden müsste. In diesem Fall würden alle Spiele, die die Bochumer Vorstädter absolviert haben, gestrichen.
Und damit würden sich die Punktekonten wie folgt ändern: SV Bergisch Gladbach 3, VfB Homberg 5, SV Lippstadt 6, Alemannia Aachen 12 und SF Lotte 13. Da der WSV gegen Wattenscheid verloren hat, bliebe es hier bei 11 Punkten.