Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat offenbar große finanzielle Probleme. Wie verschiedene Medien übereinstimmend berichten, dürfen alle Spieler den Verein in der Winterpause ablösefrei verlassen. Topstürmer Christopher Kramer ist die einzige Ausnahme – wohl, weil hier eine nennenswerte Ablösesumme zu erzielen ist.
Am heutigen Montag um 15.30 Uhr soll der Mannschaft beim ersten Training nach der Winterpause mitgeteilt werden, dass sich der Verein in einer schwierigen finanziellen Lage befindet. Bereits am Sonntagabend haben die Verantwortlichen beraten, wie weiter vorgegangen werden soll. Am Montag (7. Januar) soll m 17 Uhr eine Sitzung des Verwaltungsrats folgen. Trotzdem dementierten Vorstandsmitglieder Gerüchte, dass eine (erneute) Insolvenz bevorstehe.
Diese Information hatte der WSV am späten Sonntagabend (6. Januar) auf seiner Internetseite veröffentlicht: „Die Führung des WSV hat die Winterpause genutzt, die gesteckten Ziele überprüft und neue Ziele für die nächsten Jahre definiert. Die Auswertung der aktuellen Ergebnisse, beispielsweise der Rückgang der Zuschauerzahlen, zeigt, dass die Konzeption „WSV2020“ inhaltlich ausgesprochen erfolgreich ist, finanziell und zeitlich aber zu ambitioniert gewesen ist.
Diese Erkenntnis führt zu der Notwendigkeit, das Konzept anzupassen und umfassende Sparmaßnahmen umzusetzen, um die laufende Saison und die weitere Zukunft des Vereins zu sichern. Über die konkreten Maßnahmen werden morgen die Mitarbeiter und insbesondere die Spieler informiert. Darüber hinaus werden am Montag der Verwaltungsrat und der Wirtschaftsrat über die Maßnahmen und die Anpassungen der Konzeption in Kenntnis gesetzt.
Vorstand und Verwaltungsrat des WSV bitten um Verständnis, dass die Öffentlichkeit erst anschließend weitere Informationen erhalten kann und Presseanfragen im Moment nicht beantwortet werden können.“