Beim Spiel am Sonntag (2. Dezember) gegen RW Essen protestierten die sogenannten „Ultra-Fans“ des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV gegen ausgesprochene Stadionverbote. Die resultierten aus Vorkommnissen bei der Partie gegen RW Oberhausen am 1. Oktober im Stadion am Zoo.
Vorstand und Verwaltungsrat haben inzwischen die angekündigte Stellungnahme veröffentlicht. Darin heißt es: „Das Stadion am Zoo ist kein rechtsfreier Raum. Daher ist auch die Vorgehensweise im Rahmen von Stadionverboten genau geregelt – der WSV hat sich daran zu halten. Laut den Stadionverbotsrichtlinien wird nach §4 (3) ein bundesweit wirksames Stadionverbot ausgesprochen bei eingeleitetem Ermittlungsverfahren.“
„Der WSV behält sich vor bei grobem Fehlverhalten vom Hausrecht Gebrauch zu machen, wenn Taten begangen werden, welche der Außenwirkung des Vereins extrem schaden.“
(Aus der Stellungnahme des WSV)
Und weiter: „Der WSV behält sich vor, ebenso bei grobem Fehlverhalten vom Hausrecht Gebrauch zu machen, wenn Taten in und vor dem Stadion begangen werden, welche der Außenwirkung des Vereins extrem schaden. Hier ist es irrelevant, ob diese Tat als Straftat vor einem Gericht bekräftigt wird. Wir schließen Personen von unseren Veranstaltungen aus, welche gegen unsere Regeln in grobem Maß verstoßen und andere Mitmenschen in Gefahr bringen.“
Enger Austausch zwischen „Ultras“ und WSV-Vorstand
Nach einem persönlichen Gespräch mit den Ultras Wuppertal (UW) habe der WSV wie angekündigt haltlose Anschuldigungen nicht weiter verfolgt. Entgegen der Darstellung der UW habe es in den letzten Wochen einen engen Austausch mit UW und Vorstand gegeben, wo die möglichen Konsequenzen wiederholt besprochen worden seien.
Der WSV hat in Zusammenarbeit mit seinem Stadionverbotsbeauftragtem an die betroffenen Personen eine Ankündigung eines Stadionverbots versandt, mit dem Hinweis der Möglichkeit einer persönlichen Stellungnahme des Betroffenen. Dieser Umstand sei freiwillig und sei trotz mehrfacher Bitte seitens WSV an die Betroffenen in einem Zeitraum von über zwei Wochen nicht wahrgenommen worden. Der Verein werde auch in Zukunft keine Ausschreitungen und Taten gegen seine Werte dulden, stellt die Vereinsführung klar.