Foto: rot-blau.com
Mit einer happigen 1:6-Niederlage kehrte Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV vom Derby an der Essener Hafenstraße zurück. Dabei hatte der WSV ähnlich couragiert wie schon im letzten Heimspiel gegen die SF Lotte begonnen. Die frühe Führung durch Beyhan Ametov war aber trügerisch. RW Essen schlug zurück, und am Ende wurde ihr Sturmführer Simon Engelmann zum Alptraum für die Rot-Blauen. Mit vier Treffern blies es die früh angezündete WSV-Kerze aus.
Marwin Studtrucker hatte Ametov mustergültig bedient, der das Duell gegen RWE-Torwart Golz für sich entschied. Zwar hielt der WSV in der Folge durchaus engagiert dagegen, aber der Ligaprimus fand schnell eine passende Antwort auf seinen Rückstand. Wer anders als Simon Engelmann sollte den Ausgleich erzielen. Der Essener Torjäger verwandelte in der 10. Minute sicher zum 1:1.
Niklas Lübcke stark
Der WSV blieb aber durchaus mutig. Doch belohnt wurde das nicht mehr. So scheiterte Joey Paul Müller an Golz. Statt dessen sorgte Engelmann beim dritten Eckball der Essener für die erste Führung für Rot-Weiß. Im Folgenden bestimmten die Gastgeber zwar die Partie, aber dem WSV gelang es den Gegner weitestgehend vom eigenen Tor fern hielt. Zudem zeigte sich Niklas Lübcke bei Fernschüssen auf dem Posten.
Die Anfangsphase des zweiten Durchgangs gehörte den Gästen. Studtrucker marschierte zentral mit Ball Richtung gegnerisches Tor und wurde von Daniel Heber an der Strafraumkante zu Fall gebracht. Ametov schoss den fälligen direkten Freistoß auf die Torwartecke, Studtrucker setzte den schwierigen Abpraller über das Tor.
Immer wieder Engelmann
Aber Essen blieb weiterhin top effektiv. Die siebte Ecke der Hausherren landete auf dem Kopf von Dennis Grote, der den Ball in die lange Ecke verlängerte – 3:1 in der 52. Minute. Eine Viertelstunde später nahm Engelmann erneut Maß und traf zum 4:1.
Je länger das Spiel dauerte, desto mehr spielte RWE seine ganze Klasse aus, ließ Ball und Gegner laufen und kombinierte sich immer wieder gefährlich vor das Tor. In der 82. Minute zielte der eingewechselte Oguzhan Kefkir mit einem Flachschuss an den rechten Pfosten, beim Abpraller stand wiederum Simon Engelmann goldrichtig – 5:1. Noch bitterer wurde es, als der eingewechselte Marcel Platzek in der 89. Minute sogar auf 6:1 erhöhte.
- Fazit: Eine knappe Stunde agierte der WSV auf Augenhöhe mit dem Tabellenführer. Das aber war letztlich nicht ausreichend. Dafür waren die Gastgeber einfach zu effektiv.