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Update: Gegner des WSV im Finale um den Niederrheinpokal ist Ligarivale SV Straelen, der überraschend bei RW Essen mit 4:3 nach Elfmeterschießen gewonnen hat.
Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV steht im Finale um den Niederrhein-Pokal. Mit einem 6:2 (2:1)-Sieg gegen den favorisierten Drittligisten MSV Duisburg sorgten die Rot-Blauen für einen Paukenschlag im Halbfinale. Der Gegner um den Einzug in die erste DFB-Pokalhauptrunde wird zurzeit noch in der Partie RW Essen gegen SV Straelen ermittelt, die mit 1:1 in die Verlängerung gegangen ist.
Der WSV startete sehr tief stehend und ließ die „Zebras“ kommen. Das schien eine etrfolgreiche Taktik zu sein, Duisburg bekam kaum Gelegenheiten zum Abschluss. Blöd, dass Noah Salau Mitte der ersten Halbzeit ein Missgeschick unterlief. Orhan Ademi hatte den Ball gefährlich auf das Tor von Sebastian Patzler gebracht, beim Versuch zu klären lenkt Salau das Leder zum 0:1 ins eigene Netz.
Königs sorgt für Ausgleich
Das brachte den Gästen deutlich Aufwind. Doch Marco Königs stellte die Partie mit seinem Ausgleichstreffer wieder auf Anfang. Er nutzte einen Abpraller aus dem Hintergrund und knallte die Kugel aus gut 20 Metern ins Netz – so stramm, dass MSV-Keeper Steven Deans ohne jede Abwehrchance war.
Und nur fünf Minuten später musste der Schlussmann erneut hinter sich greifen. Beyhan Ametov, den Moritz Römling im Strafraum bedient hatte, konnte sich aus zehn Metern in aller Ruhe die Ecke aussuchen. Die „Zebras“ wirkten jetzt verunsichert. In der Schlussphase der ersten Halbzeit kamen Kevin Hagemann, Königs, Ametov und erneut Königs noch zu weiteren Chancen. Die Pausenführung war damit mehr als verdient.
Auch Duisburg unterläuft ein Eigentor
Und gleich nach Wiederanpfiff die ausgleichende Gerechtigkeit: Auch Duisburg unterläuft ein Eigentor. Lukas Scepanik lenkt eine Hagemann-Flanke zum 3:1 ins eigene Tor. Doch das war’s noch lange nicht. Per Foulelfmeter, den Römling an Engin verwirkt hatte und den Moritz Stoppelkamp sicher per Flachschuss verwandelte, schaffte der MSV den Anschluss. Mit einem Kopfball auf Flanke von Kevin Rodrigues Pires stellte Marco Königs den alten Abstand binnen 150 Sekunden wieder her.
Die „Zebras“ warfen nun alles nach vorn und setzten den WSV stark unter Druck, während der einzelne, aber gefährliche Konter setzte. Joey Müller scheiterte nur ganz knapp mit der Entscheidung eine Viertelstunde vor Schluss. Auf der anderen Seite zeigte sich WSV-Torwart Sebastian Patzler glänzend disponiert und trieb den Gegner mit seinen Paraden fast zur Verzweiflung.
Salau: Erst Pechvogel, dann Glückspilz
Die Entscheidung besorgte ausgerechnet „Pechvogel“ Noah Salau. Der Eigentorschütze zum 0:1 traf sieben Minuten vor dem regulären Ende zum 5:2. Pires sorgte sogar noch für das halbe Dutzend WSV-Treffer.
- WSV: Patzler – Römling, Uphoff, Müller, Saric (78. Akritidis), Ametov (57. Holtkamp), Pires, Salau, Pytlik, Hagemann (86. Gencal), Königs (89. Aramburu).
- Tore: 0:1 (20., ET) Salau, 1:1 (31.) Königs, 2:1 (36.) Ametov, 3:1 (48., ET) Scepanik, 3:2 (58., Elfmeter), 4:2 (61.) Königs, 5:2 (83.) Salau, 6:2 (87.) Pires.