Der WSV wackelte, wankte, aber er fiel nicht. Beim Nachwuchs des FC Schalke 04 gewann Rot-Blau am Ende vielleicht auch glücklich mit 2:1 (1:0). Denn in den letzten Minuten waren die Gastgeber dem Ausgleich sehr nahe. Mit Glück und Geschick brachte der WSV die seit der 82. Minute bestehende Führung ins Ziel.
Symptomatisch die letzte Aktion: WSV-Keeper Daniel Szepankewicz pariert in der Nachspielzeit einen Schuss aus wenigen Metern, der Nachschuss geht übers Tor. Puh! „Das war ein hartes Stück Arbeit“, bekannte WSV-Trainer Alexander Voigt hinterher, der ein gutes Auswärtsspiel gesehen hatte.
Wenig verheißungsvoller Start
Nach einem wenig verheißungsvollen Start bekam der WSV die Partie schnell unter Kontrolle. Gianluca Marzullo sorgte für die Führung. Jonas Erwig-Drüppel hatte den Ball erobert und den Torschützen bedient, der die Kugel per Flachschuss ins Ziel brachte.
Nach der Pause verpasste es Kevin Rodrigues Pires, den Vorsprung nach Vorarbeit von Marco Königs auszubauen. Doch die Gastgeber klärten im letzten Moment auf der Linie. Das war aber auch irgendwo ein Fanal für die Schalker, die nun mehr und mehr Spielanteile bekamen und durch einen Standard zum Ausgleich kamen.
Joker sticht
In einer Druckphase der Königsblauen kassierte der WSV durch einen Standard (Kopfball nach Ecke) das 1:1. Bis dahin ein gerechtes Ergebnis. Immerhin gelang „Joker“ Marwin Studtrucker, zehn Minuten nach der Pause eingewechselt, in einer Phase Schalker Dominanz die 2:1-Führung für den WSV, als er von Rodrigues Pires geschickt, alleine aufs Tor zulief und den Ball rechts unten ins Tor schob. „Das war für die Mannschaft wichtig“, kommentierte Alexander Voigt.