Am Theater gilt ja: Einer verpatzten Generalprobe folgt eine gelungene Premiere. Ob das auch im Fußball gilt, wissen wir am Samstag (25. Mai), wenn die Fußballer des Wuppertaler SV im Endspiel um den Niederrhein-Pokal auf KFC Uerdingen treffen. Die Generalprobe für dieses Spiel jedenfalls ist am Sonntag (19. Mai) mit 2:4 (2:1) gegen den 1. FC Köln II verpatzt worden.
Dabei verlief die erste Halbzeit noch recht vielversprechend. Zwar mussten die Wuppertaler einen frühen Rückstand durch einen abgefälschten Schuss wegstecken, dann aber stimmten die Antworten der Rot-Blauen. Semir Saric, von Sascha Schünemann am Strafraumeck freigespielt, fackelte nicht lange und versenkte das Spielgerät gefühlvoll zum 1:1-Ausgleich im rechten unteren Eck.
Verdiente Halbzeitführung des WSV
Auch an der 2:1-Halbzeitführung, nach dem Spielverlauf durchaus verdient, war Saric beteiligt. Er angelte sich den Ball in der Kölner Hälfte, bediente Gaetano Manno, der quer auf Kevin Hagemann spielte. Der drückte den Ball wie im Lehrbuch über die Linie.
Nach der Pause ging es aber nicht so weiter. Statt dessen kassierte der WSV nach einer vermeintlichen Abseitsstellung den Ausgleich. Dadurch verloren die Rot-Blauen total den Faden und liefen immer wieder in Kölner Konter.
„Ich hoffe, dass wir nächste Woche vom Kopf her fitter sind,“
(WSV-Sportdirektor Karsten Hutwelker)
WSV-Sportdirektor Karsten Hutwelker, der Trainer Pascal Bieler nach dessen Aufstieg mit der U19 in die Bundesliga vom Mittag auf der Bank vertrat, bemängelte nach dem Spiel, dass der Mannscaft zu viele leichte Fehler unterlaufen seien. „Ich hoffe, dass wir nächste Woche vom Kopf her fitter sind“, blickte er aufs Pokalfinale voraus.
- WSV: Wickl – Pagano, Uphoff, Schmetz, Malura, Grebe, Schünemann, Meier, Saric, Hagemann, Manno.
- Tore: 0:1 (6.) Karakas, 1:1 (19.) Saric, 2:1 (41.) Hagemann, 2:2 (70.) Szöke, 2:3 (70.) Caliskaner, 2:4 (80.) Szöke.