Nein, sportliche Geschenke hatte der Wuppertaler SV beim Gastspiel in Schwelm nicht zu verteilen. Am Ende gewann der Regionalligist mit 7:0 (5:0). Die Partie beim A-Kreisligisten VfB in der Nachbarstadt wollte Trainer Stefan Vollmerhausen nutzen, um Werbung für die Spiele im Stadion am Zoo zu machen und die Zahl der bisher verkauften 700 Dauerkarten zu steigern. Auf die Frage des Platzsprechers Thomas Bielefeld wie er das Spiel bestreiten wolle, kam denn auch die spontane Antwort: „Mit dem kompletten Kader.“
Die Schwelmer, gespickt mit zahlreichen „Jonges aus'm Tal“, begannen konzentriert. Doch mit zunehmender Spieldauer sank die Konzentration gegen die athletisch überlegenen Regionalliga-Kicker allmählich ab. Immerhin dauerte es bis zur 15. Minute, ehe die Gäste ihre ersten guten Chancen bekamen. Raphael scheiterte aber erst an Torwart Deligiannis, dann am Aluminium. Doch danach kam die Tormaschine auf Touren. Innerhalb von zehn Minuten trafen Cirillo per Doppelpack, Manno und Shun Tereda zur 4:0-Führung, der Cirillo bis zur Pause seinen dritten Treffer folgen ließ.
Nach dem Wechsel ebbte die Torflut ab. Raphael Steinmetz gelang zwar schnell das 6:0, doch auf den siebten Treffer mussten die rund 350 Zuschauer lange warten. Er fiel sieben Minuten vor Schluss durch Grebe und sorgte dafür, dass der Tipp von Willi Menge („1:8“), Vater des Schwelmer Trainers Marco Menge, zumindest von der Tordifferenz her aufging.
Foto: Einlauf der Mannschaften mit ihren Kapitänen Gaetano Manno und André Owenier. Der WSV trat in seinen orangefarbenen Ausweichtrikots an. (Foto: Wuppertal-total.de)