Himmelhoch jauchzend – und zu Tode betrübt, So lässt sich die Woche des Wuppertaler SV aus sportlicher Sicht treffend beschreiben. Dem hart erkämpften Pokal-Finaleinzug vom Mittwoch (10. April) folgte drei Tage später eine bittere 0:3 (0:2)-Niederlage gegen Abstiegskandidat SC Wiedenbrück.
Wiedenbrück engagierter und selbstbewusster
Vor 1.837 Zuschauern begannen die Rot-Blauen mit exakt demselben Personal wie im Pokalspiel gegen Monheim. Allerdings waren die Aktionen ungewohnt unstrukturiert. Ja, es war die wohl schwächste Leistung des WSV in dieser Saison. Wiedenbrück präsentierte sich engagierter und selbstbewusster. Schon früh kam die Elf von Trainer Björn Mehnert zu Chancen, Doch erst die dritte gute Gelegenheit landete im Tor, als Leenemann nach einem Eckball am höchstren stieg und unhaltbar einnickte.
… und dann kam noch Pech dazu
Und die Gäste setzten ihre Drangphase fort. Dann kam noch Pech dazu, denn dem Elfmetertor zum 0:2 ging ein Ausrutscher von Mario Andric voraus, der dann Schikowski erwischte. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte sicher.
Nur einige wenige Standards
Nach der Pause mit Phil Britscho für Andric und Peter Schmetz für Meik Kühnel kam der WSV mit einigen wenigen Standardsituationen zurück, ohne aber Wiedennrück zu beeindrucken. Wickl verhinderte das 0:3, als er Zech, der nach einer Kopfballverlängerung am zweiten Pfosten komplett frei stand, am kontrollierten Abschluss hinderte. Kurz darauf war es Uphoff, der vor der Linie klärte. Mit einem Schuss von der Strafraumgrenze sorgte Schaal per Linksschuss für die endgültige Entscheidung zehn Minuten vor Schluss.
„Die Jungs haben in den letzten Wochen vieles richtig gut gemacht – heute mal nicht.“
(Pascal Bieler, WSV-Cheftrauiner)
Ganz klar: Es war eine verdiente Niederlage, die mit Blick auf die vielen vergebenen Chancen durchaus deutlicher hätte ausfallen können. Pascal Bieler, WSV-Trainer, konstatierte: „Wir hatten uns mehr vorgenommen, waren vom Kopf her nicht da. Die Jungs haben in den letzten Wochen vieles richtig gut gemacht – heute mal nicht.“
- WSV: Wickl – Pagano, Uphoff, Meier, Andric (43. Britscho), Kühnel (46. Schmetz), Grebe (67. Osenberg), Manno, Saric, Topal, Hagemann.
- Tore: 0:1 (9.) Leenemann, 0:2 (23, Foulelfmeter) Schikowski, 0:3 (80.) Schaal.