Kontaktsport – dazu gehört unter anderem Fußball – ist wegen der Corona-Krise nach wie vor verboten. Jedenfalls im privaten Bereich und bei den Amateuren. Trotzdem hat am Wochenende in Oberhausen ein Turnier mit Mitspielern aus mehreren Städten Nordrhein-Westfalens stattgefunden. Das berichtet die Neue Ruhr Zeitung (NRZ). Unter den 200 bis 300 Teilnehmern sollen auch Akteure aus Wuppertal gewesen sein.
Die Organisatoren hatten das Turnier über Whatsapp auf die Beine gestellt und nach Medienangaben Startgeld kassiert und sogar ein Preisgeld ausgesetzt. Ein erster Einsatz von Ordnungsamt und Polizei auf dem Sportplatz des Post SV Oberhausen im Stadtteil Klosterhardt war nicht erfolgreich, weil die meisten Spieler flohen. Da die Polizisten später aber mit vier Einsatzwagen zum Ort des Geschehens zurückgekehrt waren, konnten sie Ordnungshüter das Turnier später stoppen.
Wie der WDR unter Berufung auf Mirko Trapphoff, Jugendleiter des Post SV Oberhausen, berichtet, sollen unter den Teilnehmern anscheinend auch Semi-Profis aus den Jugendmannschaften des FC Schalke 04 und des MSV Duisburg gewesen sein. Trapphoff hatte das Geschehen auf dem frei zugänglichen Sportplatz beobachtet und die Behörden alarmiert.